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SønderjyskE: Fokus auf Schwächen bei Tempogegenstößen

SønderjyskE: Fokus auf Schwächen bei Tempogegenstößen

SønderjyskE: Fokus auf Schwächen bei Tempogegenstößen

Sonderburg/Sønderborg
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Rasmus Glad Vandbæk will mit SønderjyskE in die Meisterschafts-Endrunde einziehen. Foto: Karin Riggelsen

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Das Ziel für die kommende Saison ist klar und ist bei den Gesprächen in der Saisonvorbereitung nicht einmal ein Thema gewesen. Im Mittelpunkt haben vielmehr die Statistiken gestanden, in denen SønderjyskE zu den schlechtesten Mannschaften der Liga gehört.

Die SønderjyskE-Handballer waren schon abgehängt, hatten aber nach einer famosen Aufholjagd das große Saisonziel selbst in der Hand, um die Meisterschafts-Endrunde mit einer Heimniederlage am letzten Spieltag der regulären Saison doch noch zu verpassen.

Die Hellblauen wollen in der neuen Saison einen neuen Anlauf machen, zu den acht besten Mannschaften des Landes zu gehören.

Saisonziel gibt sich von selbst

„Der Klub, die Spieler und ich wollen die Endrunde erreichen. Das Saisonziel gibt sich von selbst. Das war bei unseren Gesprächen nicht einmal Thema. Wir haben vielmehr über kleinere Teilziele gesprochen, die wir verfolgen wollen. Und wenn uns dies gelingt, werden wir auch die Endrunde erreichen“, sagt SønderjyskE-Trainer Rasmus Glad Vandbæk zum „Nordschleswiger“.

August Wiger fiel die komplette Abstiegsrunde mit einer Knieverletzung aus und wird in der Saisonvorbereitung noch geschont. Foto: Karin Riggelsen

Die fehlende Stabilität ist in der vergangenen Saison das große Thema gewesen, doch geht man einen Spatenstich tiefer, ist unschwer zu erkennen, wo das große Manko bei den Hellblauen liegt. 

„Wir haben Schwächen beim Tempogegenstoß ausgemacht und haben Prinzipien erarbeitet, wie wir bei eigenen Tempogegenstößen agieren wollen und wie wir bei den Tempogegenstößen des Gegners zurücklaufen wollen. Das muss in der kommenden Saison besser laufen als in der vergangenen. Es ist nach Weihnachten besser geworden, aber wir sind nicht zufrieden, und dieser Punkt wird sehr viel Aufmerksamkeit bekommen“, so der SønderjyskE-Trainer.

Deckung die drittbeste der Liga

Der Blick in die Statistiken bestätigt den optischen Eindruck.

„Bei eigenen und gegnerischen Tempogegenstößen gehören wir zu den schlechtesten Mannschaften der Liga. In anderen Statistiken schneiden wir viel besser ab. Bei sechs gegen sechs ist unsere Deckung die drittbeste der Liga, in der Offensive sind wir bei sechs gegen sechs die Nummer vier“, erzählt Rasmus Glad Vandbæk.

 

Noah Gaudin ist zum Ligarivalen Skjern Håndbold gewechselt. Foto: Karin Riggelsen

„Wir haben uns das Ziel gesteckt, dass wir im Schnitt eineinhalb Gegentore nach Tempogegenstößen pro Spiel weniger kassieren. Und erreichen wir bei eigenen Tempogegenstößen die gleiche Zahl, sind das plötzlich drei Tore pro Spiel. Das ist ein hoch gestecktes Ziel, aber ich denke, dass wir zur größeren Stabilität beitragen, wenn wir uns in diesen Bereichen steigern“, so der SønderjyskE-Trainer.

Der Tabellenzehnte der Vorsaison hat am 17. Juli die Saisonvorbereitung aufgenommen und im Rahmen des einwöchigen Trainingslagers in der Sportnachschule in Woyens (Vojens) auch das erste Testspiel gegen Erstdivisionär TM Tønder (29:24) absolviert.

Am Mittwoch folgt das zweite Testspiel, wenn es in Viborg zum Duell gegen den norwegischen Erstligisten Nærbø kommt. Nærbø konnte 2022 den EHF European Cup gewinnen und scheiterte der abgelaufenen Saison im Halbfinale an Elverum.

SønderjyskE 2023/24

Zugänge: Nicolaj Jørgensen (Team Sydhavsøerne), Magnus Holpert (GWD Minden).

Abgänge: Noah Gaudin (Skjern), Malthe Damgaard (TM Tønder), Pelle Mørk Andersen (Rødekro-Aabenraa), Kenneth Bach Hansen (Karriereende).

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