Deutsche Minderheit

Mit Hartnäckigkeit den Fahrradfähren-Traum verwirklicht

Mit Hartnäckigkeit den Fahrradfähren-Traum verwirklicht

Mit Hartnäckigkeit den Fahrradfähren-Traum verwirklicht

DN
Ekensund/Egernsund
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Gerhard Jacobsen am Strand von Brunsnis. Dort gibt es einen Fähranleger zum Ein- und Aussteigen. Foto: Sara Eskildsen

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Gerhard Jacobsen aus Ekensund feiert am Mittwoch, 5. Juni, seinen 60. Geburtstag. Der enthusiastische Sportler gibt nie auf – weder als Sportler noch bei der Fahrradfähre, die jedes Jahr ein grenzüberschreitendes Tourismus-Angebot ist.

Gerhard Jacobsen, Havnevej in Ekensund (Egernsund) wird am Mittwoch, 5. Juni, 60 Jahre alt.

Der gebürtige Baistrupper wuchs auf dem Land mit seinen drei Geschwistern auf. Schnell zeigte sich sein Talent als Handballspieler, und sowohl in seiner Jugendzeit als auch als Erwachsener gehörte er zu den tragenden Kräften auf und außerhalb des Spielfeldes beim SV Tingleff. Später kamen auch noch Fußball, Dart und Tennis dazu.

Nach seiner Schulzeit an der Deutschen Schule Tingleff ging Gerhard Jacobsen in die Speditionslehre und machte bei Unternehmen im Grenzland Karriere.

Handballtrainer und Schiedsrichter

In der Zwischenzeit zog ihn die Liebe nach Gravenstein, wo in seiner ersten Ehe die Kinder Lisbeth und Nikolai aufwuchsen. Die Handballkarriere als Spieler, Trainer und heute noch als Schiedsrichter setzte er dort fort.

Über Iller Strand zog es ihn in den heutigen Wohnort nach Ekensund – nur wenige Schritte von der Fahrradfähre, an deren Erfolg er einen maßgeblichen Anteil hat. Die Idee für die Fahrradfähre hatte es bereits Jahre zuvor gegeben, doch sie wurde immer wieder aufgrund verschiedener Auflagen gebremst. 

Hartnäckigkeit zahlt sich aus

Wie im Handball suchte Gerhard neue Auswege, und seiner Hartnäckigkeit ist es zu verdanken, dass es schließlich geklappt hat. Von einer fünfwöchigen Saison im ersten Jahr zu einem attraktiven touristischen Sommer- und Tourismus-Angebot, das über mehrere Monate läuft. Heute steht ein ganzes Team hinter Gerhard Jacobsen und der Fahrradfähre, denn auch das kann er: den Teamgeist fördern.

Beruflich machte Gerhard Jacobse vor zwölf Jahren einen großen Sprung, sagte dem Speditionsgeschäft adé und wechselte in die Familienbetreuung der Kommune Apenrade, wo er versucht, junge Menschen in geregelte Bahnen zu bringen. Hier kann Gerhard Jacobsen, der inzwischen zweifacher Opa ist, seine Werte vermitteln, die ihm beim Sport und im Leben stets wichtig gewesen sind.

Gerhard Jacobsen ist Vorsitzender des Vereins, der die deutsch-dänische Fahrradfähre organisiert. Foto: Sara Eskildsen
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