Für die Sonderburgerin Susan Faurholm und Annedore Bock aus Gravenstein (Gråsten) wurden drei Wochen im Juni eine Reise in eine ganz andere Welt. Ihr Ziel war Japan. Allerdings hatten sie keinen Platz bei einem der üblichen Reiseveranstalter gebucht – sie reisten mit der lokalen Abteilung der internationalen Organisation „People to People“ in Hadersleben (Haderslev).

Wie sich ihre Reise gestaltete und was sie alles erlebten, darüber werden sie am Dienstag, 28. November, ab 19.30 Uhr auf Einladung der Deutschen Bücherei und des BDN Sonderburg im Multikulturhaus in Sonderburg berichten. Ihre Eindrücke werden mit zahlreichen Fotos veranschaulicht.

Eisenhowers Organisation

Die 1956 vom damaligen US-Präsidenten Eisenhower initiierte Organisation „People to People“ setzt sich dafür ein, dass die Menschen engere Bande knüpfen und so der Frieden bewahrt werden kann. Ein direkter Kontakt zwischen Menschen ist das A und O. Die Reisenden werden unter anderem stets privat einquartiert.

So wohnten die beiden Frauen aus Nordschleswig in Tokio bei einer Familie, bei der auch die Großmutter lebte. Wenn Englisch als Kommunikation nicht ausreichte, halfen Google Translate sowie Hände und Füße, so Susan Faurholm. „Diese Art des Reisens gefällt uns. Es ist anders“, meint sie. Ihr unmittelbarer Eindruck: Trotz Globalisierung sind sich Japaner ihrer kulturellen Identität bewusst. Sie haben ihre Kultur bewahrt.