1. und 2. Bundesliga
Corona im Fußball: Mehr Probleme durch mehr Infektionen
Corona im Fußball: Mehr Probleme durch mehr Infektionen
Corona im Fußball: Mehr Probleme durch mehr Infektionen
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Corona-Ausbrüche beim FSV Mainz, Hamburger SV und Fortuna Düsseldorf. Infizierte Trainer in Mönchengladbach und auf Schalke. Die gestiegene Zahl an positiven Fällen macht dem Profifußball zu schaffen.
Die erneut stark steigenden Corona-Zahlen stellen auch den Profifußball vor immer größere Herausforderungen. Nachdem der FSV Mainz 05 bei der Deutschen Fußball Liga die Verschiebung der Partie in der Bundesliga beim FC Augsburg beantragt hatte, zog Zweitligist Hamburger SV nach.
Nach einem Corona-Ausbruch im Team wollen die Norddeutschen das für Samstag vorgesehenen Heimspiel gegen den FC Erzgebirge Aue verlegen. «Wir wären in der aktuellen Lage leider nicht spielfähig und haben die für heute angesetzten Trainingseinheiten abgesetzt», sagte HSV-Sportvorstand Jonas Boldt.
Die Corona-Verdachtsfälle hätten sich nach Testungen bestätigt. «Ein Großteil des Kaders und des Staffs hat sich mit dem Coronavirus angesteckt», teilte der HSV mit, ohne aber die genaue Anzahl der Erkrankten zu nennen. Ligakonkurrent Fortuna Düsseldorf wurde konkreter und vermeldete bereits 14 infizierte Profis, auch Chefcoach Daniel Thioune ist betroffen. Offen ist, ob die Düsseldorfer am Samstag (13.30 Uhr) in Paderborn antreten können. Der Verein sei mittlerweile deswegen mit der DFL im Austausch, hieß es. Die verbliebenen gesunden Spieler absolvieren ihre Trainingseinheiten.
Mehrere Clubs in Liga 1 und 2 betroffen
Sorgen wegen Corona-Ausfällen haben immer mehr Clubs. Eine nicht genau bezifferte Anzahl an Verdachtsfällen erschwert die Planungen des SC Freiburg für das Spiel am Samstag gegen den VfL Wolfsburg. Der 1. FC Union Berlin muss gegen den VfB Stuttgart nach weiteren Fällen auf ein Quartett verzichten. Nach Torwart Andreas Luthe und Stürmer Kevin Behrens fehlen den Eisernen die ebenfalls positiv auf das Virus getesteten Mittelfeldspieler Levin Öztunali und Genki Haraguchi.
Borussia Mönchengladbach fehlt im wichtigen Ligaspiel am Samstag gegen Hertha BSC ausgerechnet Trainer Adi Hütter. Der Österreicher befindet sich nach einem positiven Corona-Test in Quarantäne. In Frank Geideck ist ein weiterer Assistent Hütters bereits seit Dienstag in Isolation.
Auch Interimstrainer Mike Büskens fehlt dem FC Schalke 04 bei seinem ersten Spiel in der neuen Funktion. Die ersten Übungseinheiten des Zweitligisten hatte er wegen seiner Infektion nur aus dem Homeoffice verfolgen können. Auch der Schalker Sportdirektor Rouven Schröder hat sich mittlerweile infiziert und ist beim Spiel am Sonntag in Ingolstadt wie Büskens nicht dabei.
20 Personen beim FSV Mainz 05 infiziert
Der FC Augsburg rechnet trotz des Corona-Ausbruchs beim FSV Mainz 05 weiterhin mit der planmäßigen Austragung des Heimspiels am Samstag. Nachdem bereits das Spiel der Rheinhessen gegen Borussia Dortmund abgesagt worden war, hatten die Mainzer auch die Verschiebung der Augsburg-Partie beantragt.
Bisher haben sich nach Clubangaben insgesamt 20 Personen aus der Mannschaft und dem Trainer- und Betreuerstab mit dem Coronavirus infiziert. Die vorgeschriebene Quarantänezeit läuft bei einer Reihe von Profis jedoch kurz vor dem Augsburg-Spiel ab. Somit stünden wohl genug Akteure zur Verfügung.
Weitere Entscheidungen stehen aus. Einem Antrag auf Verlegung kann nach der DFL-Spielordnung stattgegeben werden, wenn weniger als 16 Spieler zur Verfügung stehen. Darunter müssen mindestens neun Lizenzspieler und unter ihnen ein Torhüter sein. Verletzte oder gesperrte Akteure zählen als zur Verfügung stehend und nicht zu den Ausfällen.