Formel-1-Cockpit

Keine Chance für Mick Schumacher - Alpine nimmt Doohan

Keine Chance für Mick Schumacher - Alpine nimmt Doohan

Keine Chance für Mick Schumacher - Alpine nimmt Doohan

dpa
Zandvoort
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Flavio Briatore dürfte bei der Cockpit-Vergabe auch eine Rolle gespielt haben. Foto: Federico Basile/Ipa Sport/IPA via ZUMA Press/dpa

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Der nächste Platz ist vergeben. Mick Schumacher geht bei Alpine leer aus. Die Optionen schwinden weiter. Die Hoffnung bleibt - und trägt nun den Namen Audi.

Die Hoffnung auf eine Formel-1-Rückkehr für Alpine ist bei Mick Schumacher geplatzt. Der französische Hersteller, für den der 25 Jahre alte Deutsche in der Langstrecken-Weltmeisterschaft antritt, hat sich für Jack Doohan entschieden. Der 21 Jahre alte Sohn der australischen Motorrad-Legende Mick Doohan wird im kommenden Jahr das zweite Cockpit bei Alpine neben dem Franzosen Pierre Gasly bekommen. Das gab Alpine am Rande des ersten Formel-1-Grand-Prix nach der Sommerpause in Zandvoort bekannt.

Der Platz wurde durch den Weggang von Esteban Ocon frei. Der Franzose wird ab 2025 für das amerikanische Haas-Team fahren.

Showdown zwischen Mick Schumacher und Jack Doohan

Um das freie Alpine-Cockpit hatte es vor ein einigen Wochen einen Test zwischen Mick Schumacher und dem bisherigen Alpine-Ersatzpiloten Doohan gegeben. Der damals noch für das Formel-1-Team verantwortliche Bruno Famin hatte danach betont, dass beide es gut gemacht hätten.

Famin ist nach unruhigen Wochen beim französischen Team aber nicht mehr in der Verantwortung, stattdessen hat nach der Sommerpause der Brite Oliver Oakes das Sagen. Als Berater fungiert bei Alpine zwar in Flavio Briatore der ehemalige Michael-Schumacher-Teamchef bei dessen ersten beiden WM-Titeln, der 74 Jahre alte Italiener soll aber auch ins Management von Jack Doohan involviert sein.

Ungünstig gelaufen für Mick Schumacher

Für Mick Schumacher fällt damit eine weitere Option weg. Der Sohn von Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher war 2021 und 2022 für Haas gefahren. Er hatte unter dem damaligen Teamchef Günther Steiner aber einen schweren Stand und keinen Anschlussvertrag bekommen.

Seit Anfang 2023 ist er als Ersatz- und Testfahrer für Mercedes dabei. Als Kandidat für den frei werdenden Platz von Lewis Hamilton - der Brite fährt ab nächstem Jahr für Ferrari - wird er aber nicht gehandelt. Die größten Chancen werden dem derzeit noch 17 Jahre alten Italiener Kimi Antonelli eingeräumt.

Für Mick Schumacher könnte der künftige Audi-Rennstall noch eine Möglichkeit sein. Fest steht bisher nur, dass Landsmann Nico Hülkenberg von der nächsten Saison an für das Sauber-Team antritt, das vom deutschen Autobauer übernommen wurde.

Teamchef wird ab 2026 der Brite Jonathan Wheatley sein, der von Red Bull zu Audi wechseln wird. Projektleiter ist der Italiener Mattia Binotto, der Mick Schumacher gut kennt. Der Deutsche gehörte der Ferrari-Nachwuchsakademie an, als Binotto Teamchef der Scuderia war.

Und auch Mick Schumacher und Jack Doohan kennen sich lange und gut. Dessen Vater Mick Doohan ist guter Freund der Familie Schumacher.

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