Pleite in Mannheim

Krefeld Pinguine erster DEL-Absteiger seit 16 Jahren

Krefeld Pinguine erster DEL-Absteiger seit 16 Jahren

Krefeld Pinguine erster DEL-Absteiger seit 16 Jahren

dpa
Mannheim
Zuletzt aktualisiert um:
Krefeld steht vorzeitig als DEL-Absteiger fest: Lucas Lessio und Jeremy Bracco von den Pinguinen. Foto: Marius Becker/dpa

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Die Krefeld Pinguine stehen vorzeitig als erster Absteiger seit 2006 aus der Deutschen Eishockey Liga fest.

Der zweimalige deutsche Meister verlor das Nachholspiel bei den Adler Mannheim mit 1:6 (0:1, 1:3, 0:2) und hat in den abschließenden beide Hauptrundenspielen keine Chance mehr, den letzten Tabellenplatz zu verlassen. Beim Titelfavoriten, der erstmals von Interimstrainer Bill Stewart gecoacht wurde, hatte das DEL-Gründungsmitglied aus Krefeld keine Chance.

Ruslan Iskhakow (3. und 23. Minute), Nigel Dawes (24.), Markus Eisenschmid (31.), David Wolf (45.) und Tim Wohlgemuth (59.) erzielten die Tore für die zuvor dreimal sieglosen Mannheimer, die sich am Montag von Trainer Pavel Gross getrennt hatten. Vor 6176 Zuschauern traf nur Michael Hoeffel (26.) für die Pinguine, die einen Sieg benötigt hätten.

Der deutsche Meister von 1952 und 2003 war seit dem Aufstieg 1991 in die damalige Bundesliga durchgängig erstklassig. Seit langem plagen den Traditionsclub vom Niederrhein aber finanzielle und damit auch sportliche Probleme. In der DEL wird in dieser Saison erstmals seit 16 Jahren wieder ein Absteiger ermittelt. Damals mussten die Kassel Huskies in die 2. Liga.

Nach dem Abstieg dürften die Krefelder auf rechtliche Schritte setzen. Die Pinguine sehen wegen der vielen corona-bedingten Spielausfälle in dieser Spielzeit keinen sportlich fairen Wettbewerb und wollen vor das DEL-Schiedsgericht ziehen.

Mehr lesen

Wort zum Sonntag

Pastor Jonathan von der Hardt
Jonathan von der Hardt Pastor
„Selbst-, Gottes- und Nächstenliebe“