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NFL-Spektakel in München: Panthers gewinnen Football-Krimi
NFL-Spektakel in München: Panthers gewinnen Football-Krimi
NFL-Spektakel in München: Panthers gewinnen Football-Krimi
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Es sieht lange nach einer einseitigen Partie aus - am Ende aber zeigen Carolina und New York einen Football-Thriller in München mit Happy End für die Panthers. Wo gastiert die NFL im nächsten Jahr?
Die Carolina Panthers und die New York Giants haben den deutschen Football-Fans in München einen Verlängerungskrimi mit glücklichem Ausgang für die Panthers beschert. Das Team aus Charlotte gewann das NFL-Gastspiel in der Allianz Arena dank eines Field Goals in der Overtime mit 20:17. Vor 70.132 Fans und etlichen Ehrengästen wurde Panthers-Kicker Eddy Pineiro mit einem Field Goal aus 36 Yards zum Matchwinner. Die Giants indes, bei denen der deutsche Profi Jakob Johnson nicht zum Einsatz kam, kassierten ihre achte Niederlage in zehn Spielen erleben immer mehr eine Saison zum Vergessen.
«Es ist eine große Ehre für uns. Vor dieser Menge zu spielen - ich bin absolut dankbar für alle, die uns unterstützt haben», sagte Panthers-Quarterback Bryce Young nach der Partie bei RTL. «Es ist großartig, hier zu gewinnen. Ich fühle mich gesegnet.»
Die Fans in der Arena sorgten während der Partie und nach dem finalen Kick für ein stimmungsfrohes Football-Fest. Zu den Klängen von Neil Diamonds Klassiker «Sweet Caroline» und «Don't Stop Believin'» von Journey verabschiedeten sie die Teams vom Feld - ohne zu wissen, wann die NFL das nächste Mal in München zu Besuch sein wird.
Giants mit erster Hälfte zum Vergessen
Die Panthers, die nominell das Heimteam waren, erwischten einen guten Start und konnten nach gut sieben Minuten den ersten Touchdown bejubeln - Ja'Tavion Sanders fing einen Pass von Quarterback Young. Zu Beginn des zweiten Viertels erhöhte Carolina per Field Goal von Pineiro auf 10:0. Den Giants gelang vor der Pause praktisch gar nichts: Ein Field-Goal-Versuch aus 43 Yards ging daneben; später warf Quarterback Daniel Jones auch noch eine Interception, als sein Passversuch abgefälscht und von einem Gegenspieler gefangen wurde.
Nach der Halbzeit und einer kurzen Show von US-Musiker Machine Gun Kelly fing sich das Team aus New York. Tyrone Tracy trug den Football für die ersten Punkte in die Endzone. «Die Jungs haben gleich abgeliefert», sagte der deutsche Giants-Profi Johnson bei RTL. Seine Teamkollegen hätten «alles, was wir brauchen» - sie müssten es nur im Spiel umsetzen.
Johnson als Brezen-Lieferant und Gute-Laune-Bär
Der gebürtige Stuttgarter war in den vergangenen Monaten mehrmals von New York entlassen und dann wieder angestellt worden. Just vor dem Deutschland-Trip holte Coach Brian Daboll ihn zurück in den Trainingskader. In München war der 29-Jährige dann inoffizieller Reiseführer der Giants, Lieferant für Butterbrezen und Gute-Laune-Bär. In das Spieltagsaufgebot schaffte er es aber nicht - und war in der Allianz Arena dennoch meist am Grinsen.
Die Freude bei Johnson und den Teamkollegen über den ersten Touchdown währte nur kurz. Noch im dritten Viertel stellte Carolina den Zehn-Punkte-Vorsprung wieder her, als Star-Runningback Chuba Hubbard ebenfalls mit einem Lauf in die Endzone stürmte. Mit einem 17:7 für die Panthers ging es in den letzten Abschnitt. In diesem lief Quarterback Jones selbst in die Endzone zum 17:14. Plötzlich hatte New York die Chance auf das Comeback - und schafften es dank eines Field Goals von Graham Gano fünf Sekunden vor Schluss in die Overtime.
In der Verlängerung hatten die Giants dann zunächst den Ball, verloren diesen aber früh und ermöglichten den Panthers somit das siegbringende Field Goal.
Die wertvollste und umsatzstärkste Liga der Welt war nach 2022 zum zweiten Mal in München zu Gast - damals begeisterte Quarterback-Superstar Tom Brady beim Sieg seiner Tampa Bay Buccaneers gegen die Seattle Seahawks das Publikum. Wann die NFL wieder in die bayerische Landeshauptstadt - oder nach Frankfurt, wo im Vorjahr zweimal gespielt wurde - zurückkehrt, das ist unklar.
NFL im nächsten Jahr - oder gar langfristig? - in Berlin
Im nächsten Jahr darf sich Berlin auf ein Gastspiel der National Football League freuen: Liga-Boss Roger Goodell sagte in München zu einem Bericht von RTL/ntv, wonach 2025 die Hauptstadt mit dem Olympiastadion dran sein soll: «Normalerweise sage ich den Leuten: Glaubt den Gerüchten nicht. Diesmal würde ich sagen: Glaubt sie!» Der Deal sei zwar noch nicht finalisiert. «Aber wir arbeiten daran.»
Eine Sprecherin der Stadt bestätigte, dass Berlin an einer langfristigen Zusammenarbeit interessiert sei. Laut RTL wolle Berlin mehrere Millionen Euro investieren. Die deutschen Fans können sich also weiter auf Besuche aus der besten Football-Liga der Welt freuen.