Leichtathletik

Olympiasiegerin Mihambo nervenstark ins Finale

Olympiasiegerin Mihambo nervenstark ins Finale

Olympiasiegerin Mihambo nervenstark ins Finale

dpa
Saint-Denis
Zuletzt aktualisiert um:
Mihambos Trainer Ulli Knapp erwartet, dass man für eine Medalle 7 Meter springen muss. Foto: Michael Kappeler/dpa

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Allesgewinnerin Malaika Mihambo beweist in der Olympia-Qualifikation Nervenstärke. Im letzten Versuch schafft es die Weitspringerin ins Finale. Die Weite lässt viel erhoffen.

Weitsprung-Olympiasiegerin Malaika Mihambo ist bei den Olympischen Spielen in Paris nach reichlich Nervenkitzel ins Finale eingezogen. Die 30-Jährige übertraf in der Qualifikation nach zwei ungültigen Versuchen im dritten Sprung die erforderliche Weite von 6,75 Metern um elf Zentimeter. Mihambo sprang sicherheitshalber 30 Zentimeter vor dem Brett ab und unterstrich damit ihre gute Sprungform.

«Ein bisschen zu spannend» fand Mihambo danach die Qualifikation. Erst als sie für den Anlauf zum letzten Versuch einen Meter zurückging, passte es für sie. «Dadurch, dass ich in einer guten Form bin, habe ich mir jetzt nicht so viele Gedanken gemacht. Dann habe ich den letzten Schritt noch extra kurz gesetzt und war mir ganz sicher, dass der gültig wird», erklärte die Athletin der LG Kurpfalz. «Natürlich ist man dann angespannter», räumte Mihambo allerdings auch ein.

Im Stade de France taten sich viele Springerinnen auf dem Weg in die Medaillenentscheidung am Donnerstag schwer. Die beste Weite gelang der Amerikanerin Tara Davis-Woodhall mit 6,90 Metern, die EM-Zweite Larissa Iapichino sprang 6,87 Meter weit.

Die beiden anderen deutschen Springerinnen schieden nach enttäuschenden Vorstellungen aus. Laura Raquel Müller schaffte nur 6,40 Meter, Mikaelle Assani sogar nur 6,24 Meter. 

Vor drei Jahren in Tokio krönte sich Mihambo zur Olympiasiegerin. Die zweimalige Welt- und Europameisterin könnte die erste Weitspringerin werden, die bei zwei aufeinanderfolgenden Olympischen Spielen Gold gewinnt.

Mehr lesen