„Wir haben in den ersten 40 Minuten richtig gut gespielt, sind dann aber im letzten Drittel ein wenig zu zufrieden geworden und haben nicht mehr so hart gearbeitet. Das war ein schönes Gefühl, als der letzte Puck über die Torlinie gerutscht ist“, sagt ein erleichterter Mathias Borring Hansen nach dem 5:3-Sieg gegen Herning Blue Fox zum „Nordschleswiger“.

Der 20-jährige SønderjyskE-Stürmer hatte zu Saisonbeginn sechs Wochen lang verletzt gefehlt und war vor zweieinhalb Wochen in die Mannschaft zurückgekehrt, als sie in Herning mit 0:7 unter die Räder geriet.

„Wir haben seitdem viel Video geschaut und viele Gespräche geführt. Da war in einigen Spielen der Arbeitseinsatz die Mangelware, und dann sieht man auch mal richtig dumm aus, wie beim 0:7 in Herning, aber wir haben auch taktisch ein wenig justiert. Seitdem läuft es besser, und wir stehen mittlerweile mit einem richtig guten Gefühl da“, meint der dreifache Torschütze.

„Mathias Borring hat ein herausragendes Spiel gemacht“, lobt Mario Simioni seinen jungen Stürmer: „Ich habe nach dem Auswärtsspiel in Herlev mit ihm einen Spaziergang gemacht und habe ihn in dem Gespräch dazu aufgefordert, seinen Speed besser einzusetzen. Das hat er getan, und ich freue mich, dass er drei Tore gemacht hat. Und in einer Sturmreihe mit Foget und O´Donnell, die eine große Spielübersicht haben, wird er mit seinem Speed zu zahlreichen Konterchancen kommen. Mit einem Schlag ist er zu unserem Topscorern aufgestiegen.“

Der SønderjyskE-Trainer wollte sich nicht lange damit befassen, dass seine Mannschaft den 4:0-Vorsprung fast verschenkt hatte und beim Stande von 4:3 zittern musste.

„Die Leistung war 50 Minuten lang herausragend. Das ist weiterhin unsere beste Saisonleistung. Herning hat mit den drei Toren das Spiel eng gemacht, aber wir haben dennoch dominiert“, meint Mario Simioni: „Die Antwort auf den Ausrutscher beim 7:0 in Herning hat mir sehr gut gefallen. Wir haben gezeigt, dass wir Eishockey spielen können. Und das gegen den Tabellenführer der Liga.“