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Halligalli mit Happy End für SønderjyskE

Halligalli mit Happy End für SønderjyskE

Halligalli mit Happy End für SønderjyskE

Herlev/Apenrade
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Elf Tore fielen am Mittwochabend in Herlev – eines davon wurde annulliert. Foto: Karin Riggelsen

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Die Fans werden es feiern, die Trainer sicher nicht: In einem wahren Offensiv-Spektakel haben die Hellblauen mit 6:4 bei den Herlev Eagles gewonnen.

Hin und her ging es am Mittwochabend beim 6:4-Auswärtssieg von SønderjyskE bei den Herlev Eagles.

Die Hellblauen lagen zweimal zurück, doch auch die Hausherren bekleckerten sich in der Defensive nicht gerade mit Ruhm.

Im Gegensatz zum jüngsten Spiel gegen die Rødovre Mighty Bulls funktionierte an diesem Abend das Video-Analyse-System Spiideo, das den Schiedsrichtern bei schwierigen Entscheidungen unter die Arme greifen soll. Zweimal wurde es zu Rate gezogen, beide Male fielen die Entscheidungen für SønderjyskE aus.

Doch der Reihe nach: Steffen Frank hatte die Hellblauen mit einer sehenswerten Einzelleistung in der vierten Minute in Führung gebracht, doch drei Minuten später lag SønderjyskE mit 1:2 zurück. Steffen Frank glich kurze Zeit später wieder aus.

Von der von Trainer Mario Simioni geforderten Geduld und Disziplin keine Spur.

Im zweiten Drittel folgten erneut Schlag und Gegenschlag innerhalb von zwei Minuten. Das Tempo war hoch, die Fehlerquote ebenso. So kamen auch im weiteren Verlauf viele Torchancen zustande.

Dann der große Auftritt der Videoassistenten: Bei einem Lattentreffer von Herlev prüften die Schiedsrichter, ob der Puck die Torlinie überquert hatte. Dies hatte er nicht. 

Dann trafen die Hausherren zum 4:3, doch kurz zuvor hatten die SønderjyskE-Spieler kurzzeitig das Spielen eingestellt, weil sie der Meinung waren, dass der Puck vorher das Netz oberhalb der Bande berührt hatte und somit aus dem Spiel war.

Torhüter Patrick Galbraith hatte es ganz genau gesehen und forderte seine Trainer dazu auf, eine Challenge zu nehmen, was mit einer Zeitstrafe geahndet wird, wenn man nicht recht bekommt.

Heißt: SønderjyskE wäre mit 3:4 in Rückstand geraten und hätte danach zwei Minuten lang in Unterzahl gespielt.

Doch Galbraith hatte recht. Und bekam dies auch nach mehrmaligem Hinschauen zugesprochen.

Große Enttäuschung, von der sich Herlev im Schlussdrittel nicht mehr erholte. 

Die Heimmannschaft verbrachte im Schlussdrittel viel Zeit in der Strafbox. SønderjyskE bestrafte dies und gewann trotz einer wenig ansprechenden Leistung mit 6:4. Ein guter Start in den Dezember, in dem die Hellblauen insgesamt zehn Spiele bestreiten.

Die Defensive wird sich aber schon am Freitag in Aalborg gewaltig steigern müssen, denn dort werden alle Geschenke angenommen.

Herlev ließ ein paar liegen, und SønderjyskE bedankte sich mit einer guten Chancenauswertung.

Herlev Eagles – SønderjyskE (2:2,1:1,3:1) 6:4

0:1 Steffen Frank (3:20/Ass.: Daniel K. Hansen, Matt Salhany), 1:1 Matthias Asperup (4:25), 2:1 Luis Blak Olsen (6:43/4 gegen 5), 2:2 Steffen Frank (8:35/Ass.: Daniel Galbraith), 3:2 Alexander Lindqvist-Hansen (25:01), 3:3 Matthias Borring Hansen (27:22/Ass.: Shawn O’Donnell, Mike Little), 3:4 Mike Little (42:55/Ass.: Yannick Vedel/5 gegen 3), 4:4 Yevgeni Lapenkov (48:42/5 gegen 4), 4:5 Daniel K. Hansen (49:03/Ass.: Cameron Brown), 4:6 Matt Salhany (58:19/Ass.: Steffen Frank, Daniel K. Hansen).

Zeitstrafen: Herlev 8x2 – SE 3x2 Minuten.

Schiedsrichter: Daniel Bøjle/Rasmus Toppel.

Zuschauer: 473.