Eishockey
Schnelles Wiedersehen mit SønderjyskE
Schnelles Wiedersehen mit SønderjyskE
Schnelles Wiedersehen mit SønderjyskE
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Thomas Spelling verließ nach der vergangenen Saison SønderjyskE in Richtung Aalborg und kommt bereits am zweiten Spieltag mit dem dänischen Meister nach Woyens.
Fünf Jahre lang schallten die „Speeelling, Speeelling, Speeelling“-Rufe durch die Woyenser SE Arena, doch die Sprechchöre von den Rängen werden andere sein, wenn Thomas Spelling am Dienstag ab 19 Uhr im Trikot der Aalborg Pirates an alter Wirkungsstätte aufs Eis gehen wird.
„Das wird mit Sicherheit ein ganz besonderes Gefühl sein, wenn ich zur Arena komme, in die Katakomben gehe und rechts zur Gästekabine abbiegen muss, nachdem ich fünf Jahre lang links abgebogen bin“, sagt Thomas Spelling, der in seinen ersten beiden Jahren mit SønderjyskE dänischer Meister wurde und schnell zum Publikumsliebling avancierte: „Ich habe nicht lange darüber nachgedacht, wie die Fans reagieren. Es wäre schön, wenn sie mich immer noch mögen, aber wenn nicht, habe ich auch dafür Verständnis, denn ich spiele ja nicht mehr für SønderjyskE.“
Der auslaufende Vertrag wurde im Sommer nicht verlängert.
„Es gibt keine Bad Feelings. Ich spreche weiterhin mit Kim Lykkeskov, aber ich denke, er hat früh spüren können, dass ich etwas neues probieren wollte. Meine sportliche Entwicklung ist ein wenig stagniert. Ich habe frischen Wind und eine neue Herausforderung gebraucht. Die Zeit war einfach reif für etwas Neues, obwochl ich es genossen habe, bei SønderjyskE zu spielen und in Hadersleben zu leben. Ich verdiene aber mit dem Eishockeyspielen mein Geld und habe erkennen müssen, dass ich die vergangenen zwei Jahre nicht in der Nähe des Niveaus gewesen bin, das ich zuvor gezeigt habe“, sagt der 25-Jährige, der beim dänischen Meister die Spielfreude wieder finden und Aalborg als Sprungbrett ins Ausland nutzen will: „Das Ausland ist weiterhin das Ziel.“
Der Herninger war 2012 von den New York Rangers gedraftet worden und im gleichen Sommer zum SHL-Klub Rögle nach Schweden gewechselt, doch nur sieben SHL-Einsätze sprangen heraus.
„Ich finde schon, dass ich reif genug war, um ins Ausland zu gehen. Ich habe aber ein wenig zu hoch gezielt. Die dänische Liga war damals nicht so stark wie heute, und der Sprung in die SHL war für mich damals zu groß“, meint Spelling, der 2015 erneut dänischer Meister wurde und mit 13 Toren und 17 Vorlagen in 15 Spielen der überragende Mann der Playoffs war: „Nach der letzten Gold-Saison hatte ich die Möglichkeit, wieder ins Ausland zu gehen. Es gab Anfragen aus Deutschland und Schweden, und auch aus Norwegen und Österreich. Ich frage mich manchmal, wieso ich es nicht gemacht habe. Es gibt Zeitpunkte, wo ich es bereue, aber es ist mir schwer gefallen, SønderjyskE zu verlassen, und ich wusste damals schnell, was ich wollte. Ich denke aber, dass die Möglichkeit wieder kommen wird. Ich bin noch jung und habe noch viele Jahre im Eishockey vor mir.“