Eishockey

SønderjyskE nimmt CHL-Entscheidung hin

SønderjyskE nimmt CHL-Entscheidung hin

SønderjyskE nimmt CHL-Entscheidung hin

Woyens/Vojens
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Kim Lykkeskov stellt sich auf zwei Spiele in der Schweiz ein. Foto: Karin Riggelsen

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Gute Miene zum bösen Spiel machen die Verantwortlichen von SønderjyskE nach der Entscheidung der Champions Hockey League, den „höher gewerteten Teams“ einen massiven Wettbewerbsvorteil zuzusprechen.

„Das liegt nicht in unserer Hand. Man hat es für richtig befunden, dass die höher eingestuften Mannschaften Heimrecht haben. Das ist nun einmal das, was entschieden worden ist, und ich werde jetzt nicht sagen, ob ich es richtig oder falsch finde. Ich möchte keine Energie darauf verschwenden. Wir stellen uns darauf ein, dass wir an einem Dienstag und Mittwoch im November zwei Spiele in Zürich absolvieren“, sagt SønderjyskE-Sportchef Kim Lykkeskov zum „Nordschleswiger“.

Der Eishockeyspieler von SønderjyskE hatten sich als Continental-Cup-Sieger für die Champions Hockey League (CHL) qualifiziert und hätten ursprünglich über Hin- und Rückspiel gegen die ZSC Lions aus der Schweiz um ein Achtelfinal-Ticket kämpfen sollen, doch der CHL-Ausschuss hat den Hellblauen den Heimvorteil im Hinspiel entzogen und zwei Spiele innerhalb von 24 Stunden in Zürich angesetzt. Die Spiele sind für den 17. und 18. November geplant.

Mammut-Aufgabe für SønderjyskE

„Wir werden sehen, ob wir überhaupt hinfahren können. Wir müssen abwarten, wie die Welt zu dem Zeitpunkt aussieht“, meint Kim Lykkeskov.

Nach rund 18 Stunden im Bus wartet auf SønderjyskE eine Mammut-Aufgabe. Zweimal in der Höhle des Löwen gegen die ZSC Lions, die beim Saison-Abbruch Tabellenführer der starken Nationalliga A waren, gehen die Chancen auf einen Achtelfinal-Einzug gegen null.

Auch sein Vorgesetzter ärgert sich über die zweite Änderung des Turnierformates.

„Wir haben volles Verständnis dafür, dass wir alle Gemeinschaftssinn zeigen müssen, dass viele Dinge sich ändern und es notwendig ist, schwere Entscheidungen zu treffen, auch in der Welt des Sports, aber wir ärgern uns sehr, dass wir unseren Zuschauern dieses Erlebnis nicht bieten können, jetzt wo sie schon länger leiden mussten“, sagt SønderjyskE-Direktor Klaus Rasmussen: „Ursprünglich waren es drei Heimspiele in der Gruppenphase, dann wurde es in ein Heimspiel geändert. Jetzt ist dies auch futsch. Wir haben in der Champions League schon großartige Ergebnisse in den Heimspielen hingelegt, aber mit zwei Spielen in der Schweiz ist ein Weiterkommen markant schwieriger geworden.“

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