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Mit einem Erfolgserlebnis in die Superliga-Winterpause

Mit einem Erfolgserlebnis in die Superliga-Winterpause

Mit einem Erfolgserlebnis in die Superliga-Winterpause

Hadersleben/Haderslev
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Søren Reese wird mit SønderjyskE an seine alte Wirkungsstätte zurückkehren. Foto: Henning Bagger/Ritzau Scanpix

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Nach einer langen Negativserie kämpfen die SønderjyskE-Fußballer im Abstiegskampf um den Anschluss. Für Søren Reese steht bei der Rückkehr nach Viborg noch viel mehr auf dem Spiel. Der Verteidiger stellt sich auf einen wenig herzlichen Empfang ein.

Nach vier Niederlagen in Folge und nur einen Punkt aus den letzten sechs Spielen stehen die SønderjyskE-Fußballer bei Saisonhalbzeit auf dem vorletzten Tabellenplatz und haben einen Rückstand von sieben Punkten auf die Nicht-Abstiegsplätze. Die Hellblauen stehen also unter Zugzwang, wenn sie am Sonntag ab 14 Uhr bei Viborg FF antreten müssen.

Der überraschend starke Aufsteiger hat schon 19 Punkte auf dem Konto und damit zehn mehr als SønderjyskE, dennoch gehört er weiter zur Gruppe der Mannschaften, die einzuholen ist, wenn man sich in den 16 noch ausstehenden Spielen der Saison noch Hoffnungen auf den Klassenerhalt machen will.

„Viele sprechen über den Abstand zu den vor uns liegenden Mannschaften. Das ist im Moment nicht so wichtig. Wichtig ist, dass wir mit einem Erfolgserlebnis in die Winterpause gehen“, sagt SønderjyskE-Verteidiger Søren Reese zum „Nordschleswiger“.

Enttäuschung bei Faris Moumbagna und seinen Mannschaftskameraden nach dem 1:3 gegen AaB. Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

Die Enttäuschung nach der 1:3-Niederlage gegen AaB musste erst verdaut werden.

„Es tut mehr weh, wenn die Leistung gut ist und man dennoch verliert. Markant sogar. Ich habe das Gefühl, dass wir genau so gut die Punkte hätten holen können. Fortschritte waren erkennbar, aber ich würde lieber schlecht spielen und die Punkte holen als umgekehrt. Selbstverständlich kann man aus der Leistung etwas Positives abgewinnen, aber im Moment stehen wir in einer Situation, wo alles schwarz oder weiß ist“, meint Søren Reese vor dem letzten Superliga-Spiel des Jahres.

Nach der Partie in Viborg wartet die längste Winterpause in der Superliga seit vielen Jahren. Erstmals seit langer Zeit ist nicht erst im Dezember Schluss, und die Superliga wird erst am 20. Februar mit dem Heimspiel gegen AGF aufgenommen.

„Wir müssen die leichten Gegentore verhindern und auch mal die 90-prozentigen Chancen nutzen, damit wir mit einem Erfolgserlebnis in die Winterpause gehen können. Es wären drei Punkte im Überlebenskampf, und ein Sieg würde einen großen Unterschied ausmachen, wenn man darauf blickt, was in diesem Klub passiert, in welche Richtung man gehen wird und welche Spieler noch dastehen, wenn wir im Januar wieder zum Training erscheinen.

Søren Reese und Emil Holm mussten sich gegen AaB geschlagen geben. Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

Ob Søren Reese selbst dazugehört, wenn am 10. Januar die Vorbereitungen auf die zweite Turnierhälfte in Angriff genommen wird, ist noch offen. Der Innenverteidiger ist nur bis Jahresende vom FC Midtjylland an SønderjyskE ausgeliehen, hat aber bereits bei seiner Ankunft angekündigt, dass der nächste Wechsel ein permanenter Wechsel und kein weiteres Leihgeschäft wird.

„Wir sprechend laufend miteinander, haben aber abgesprochen, dass wir zumindest bis nach dem letzten Superliga-Spiel warten. Esben hat seine Arbeit gerade erst aufgenommen, und wir müssen auch sehen, wer neuer Trainer wird, und dann werden wir ein Gespräch machen, ob ich hier reinpasse“, sagt Søren Reese, der seit 2018 beim FC Midtjylland unter Vertrag steht. Davor spielte er drei Jahre für Viborg FF.

Den Wechsel zum verhassten Erzrivalen FC Midtjylland haben die Viborg-Fans ihm übel genommen, und das hat sich nicht geändert. Er stellt sich deswegen auf einen wenig herzlichen Empfang ein, wenn er am Sonntag zum ersten Mal seit seinem Weggang wieder im Stadion von Viborg auflaufen wird. 

„Viborg hat gute Leistungen gezeigt und guten Fußball gespielt, aber ich möchte mich lieber auf uns selbst konzentrieren“, so Søren Reese, der die Stimmung nicht weiter anheizen und sich zu diesem Thema nicht weiter äußern möchte.

Emil Holm muss gegen Viborg eine Gelbsperre absitzen. Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix