Fussball

Herber Rückschlag für SønderjyskE

Herber Rückschlag für SønderjyskE

Herber Rückschlag für SønderjyskE

Silkeborg
Zuletzt aktualisiert um:
Jens Martin Gammelby entführte mit dem einzigen Torschuss der Gäste alle drei Punkte aus Hadersleben. Foto: Scanpix/Claus Fisker

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Die SønderjyskE-Kicker kassierten trotz einer halbstündigen Überzahl eine 0:1-Heimschlappe gegen Silkeborg.

Die Superliga-Fußballer von SønderjyskE haben eine große Chance verstreichen lassen, die in der Endabrechnung teuer werden kann.   Die meisten der 2.803 Zuschauer im Sydbank Park rauften sich bei klirrender Kälte die Haare. Es war nicht mitanzusehen und kaum zu glauben, wie viele klare Torchancen die Hellblauen vergaben. Mit erschreckender Ineffektivität kassierte SønderjyskE eine 0:1-Heimpleite gegen den Tabellennachbarn Silkeborg IF und somit einen herben Rückschlag zum Auftakt der Woche der Wahrheit.

Mit einem Sieg wäre SønderjyskE auf einen Endrunden-Platz geklettert, mit dieser Niederlage sind die Hellblauen nur einen Punkt von dem elften Tabellenplatz  entfernt, der in der Abstiegsrunde zu Relegationsspielen   führen würde.                                                                                                

Den Gästen reichte ein einziger Torschuss, um alle drei Punkte mitzunehmen und SønderjyskE in der Tabelle zu überholen.

Silkeborg war  in der ersten Halbzeit viel am Ball, aber kaum gefährlich. Torraumszenen gab es aber auf der anderen Seite reichlich. Die Gastgeber schalteten schnell von Abwehr auf Angriff um un d erspielten sich bereits   in der ersten halben Stunde fünf gute Möglichkeiten zur Führung.  Christian „Greko“ Jakobsen vergab die größte Chance, als er in der 13. Minute eine Flanke von Mikael Uhre aus kurzer Entfernung am Tor vorbei zielte. Wenige Zentimeter fehlten kurz danach auch beim Abschluss von Mikael Uhre.

Das 1:0 lag in der Luft, das Tor fiel aber auf der anderen Seite. Der erste Abschluss der Gäste führte gleich zum Erfolg. Jens Martin Gammelby ließ in der 38. Minute Nicholas Marfelt ganz schön alt aussehen. Der Linksverteidiger von SønderjyskE verschätzte sich erst bei einer Seitenverlagerung des Gegners und ließ sich darauf hin zweimal austanzen. Der Linksschuss von Gammelby war für Torwart Mielitz unhaltbar. 

SønderjyskE vergab in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit noch eine sechste Möglichkeit. Der Schuss von Victor Mpindi Ekani wurde auf der Linie geklärt. 

Die schmeichelhafte Pausenführung spielte dem Silkeborg-Trainer in die Karten. Peter Sørensen nahm in der Pause zwei Auswechslungen vor und richtete seine Elf deutlich defensiver aus. SønderjyskE kam damit zunächst nicht zurecht, doch das Bild änderte sich wieder, als Simon Skou Jakobsen in der 59. Minute seine zweite gelbe Karte kassierte.

Es entwickelte sich ein Spiel auf ein Tor, doch die Hellblauen  agierten in Überzahl kopflos. das Einzelspiel wurde übertrieben und das oftmals blinde Anrennen war zum Scheitern veruteilt. Unfassbar war es aber dennoch, dass ein Querpass von Simon Kroon durch Freund und Feind entlang der Torlinie kullern konnte.

Als dann auch noch der eingewechselte Emil Scheel in der Schlussphase aus nächster Nähe ins Seitennetz zielte, war die Niederlage besiegelt. 

SønderjyskE - Silkeborg  (0:1) 0:1
0:1 Jens Martin Gammelby (38.)
SønderjyskE: Sebastian Mielitz – Stefan Gartenmann (90.: Anders Egholm), Kees Luijckx, Eggert Jonsson, Nicholas Marfelt  – Marcel Rømer (69.: William Tchuameni) – Simon Kroon (82.: Emil Scheel), Victor Mpindi Ekani, Philip Zinckernagel, Christian „Greko“ Jakobsen – Mikael Uhre.
Silkeborg: Thomas Nørgaard – Jens Martin Gammelby, Tobias Salquist (46.: Jeppe Gertsen),  Simon Skou Jakobsen, Valanca Nimbishi –  Ibrahim Moro. Casper Sloth – Vladimir Rodic (46.: Dennis Flinta), Davit Skhirtladze, Stephan Petersen (67.: Mads Emil Madsen) – Gustaf Nilsson.
Rote Karte: Simon Skou Jakobsen (59.).  Gelbe Karten: Stefan Gartenmann, Marel Rømer – Simon Skou Jakobsen, Davit Skhirtladze, Valance Nambishi.
Schiedsrichter:  Anders Poulsen.
Zuschauer: 2.803.

Mehr lesen