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Massive Rückendeckung freut Lawrence Thomas

Massive Rückendeckung freut Lawrence Thomas

Massive Rückendeckung freut Lawrence Thomas

Hadersleben/Haderslev
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Versteinerte Mienen bei Stefan Gartenmann und Lawrence Thomas nach dem AGF-Siegtreffer in der Nachspielzeit. Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

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Ein denkwürdiger Patzer in der Nachspielzeit hat SønderjyskE den einen Punkt gegen AGF gekostet. Als „entsetzlich“ beschreibt Lawrence Thomas seine Gefühlslage. Die Mannschaftskameraden haben dem Australier den Rücken gestärkt.

Bemerkenswert war der kapitale Patzer von Lawrence Thomas in der Nachspielzeit der 2:3-Niederlage von SønderjyskE gegen AGF. Noch viel bemerkenswerter war aber die Reaktion seiner Mannschaftskameraden im Anschluss daran.

Die nämlich haben dem australischen Pechvogel in hohem Maße den Rücken gestärkt. Erst war es Kapitän Marc Dal Hende, der unmittelbar nach Spielende vor laufenden Fernsehkameras seinen Torwart entschieden verteidigte, ein wenig später war es Mads Albæk, der mit dem rauen Umgangston der Fans in den sozialen Medien hart ins Gericht ging.

„Alle, die etwas Dummes über Lawrence Thomas zu sagen haben, können morgen persönlich zum Training erscheinen. Dann können wir ein Gespräch führen. Er hat uns 100 Mal gerettet“, schrieb Mads Albæk als Antwort auf dem Instagramkonto von SønderjyskE.

„Das ist eine erstaunliche Unterstützung, die ich da bekommen habe. Wir sind alle Menschen, machen Fehler. Ich versuche, mein Bestes zu geben. So ist es eben mit den sozialen Medien, die Leute können sagen, was sie wollen. Das gehört zum Fußballgeschäft dazu, dass man Lob bekommt, wenn es gut läuft, und Kritik, wenn es nicht so gut läuft“, sagt Lawrence Thomas nach dem Montagstraining zum „Nordschleswiger“.

Duplexe Tchamba tröstet seinen Torwart. Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

Der Australier hatte an dem spielentscheidenden Fehler zu knabbern.

„Ich habe mich entsetzlich gefühlt. Wenn man als Torwart einen Fehler macht, wird es meistens teuer. Manchmal kommt man unbeschadet davon, aber diesmal nicht. Ich werde eine Reaktion zeigen und mich wieder aufrappeln, aber es ist vielmehr die Position, in der sich der Klub befindet, und die Leistung, die das Team reingesteckt hat. Wir hatten mindestens den einen Punkt verdient, wenn nicht sogar alle drei. Das tut weh, zu diesem Zeitpunkt in dem Spiel diesen Fehler zu machen“, so der 29-Jährige.

„Das war verdammter Mist, ein entsetzlicher Moment in dem Spiel und hat sich wirklich schlimm angefühlt, aber ich werde mich wieder aufrappeln, und das tue ich am besten, wenn ich gut und hart trainiere. Einige wären nach so einem Moment am Boden zerstört, aber ich habe genug Lebenserfahrung, um sagen zu können, dass es am Ende des Tages ein Fehler in einem Fußballspiel war“, sagt Lawrence Thomas.

Die Punkte sind am Freitag gegen AGF ausgeblieben, aber die Reaktion der Mannschaftskameraden hat gezeigt, dass es mannschaftsintern stimmt.

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