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Michael Boris bei SønderjyskE entlassen

Michael Boris bei SønderjyskE entlassen

Michael Boris bei SønderjyskE entlassen

Hadersleben/Haderslev
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Michael Boris war nach fünf Jahren in Ungarn im Sommer zu SønderjyskE gekommen. Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

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Fußball-Superligist SønderjyskE hat weniger als 24 Stunden nach dem 0:6-Debakel gegen Silkeborg IF die Reißleine gezogen und dem deutschen Cheftrainer von seinen Aufgaben entbunden.

Der erste ausländische Trainer der Vereinsgeschichte ist nicht einmal vier Monate im Amt geblieben. SønderjyskE hat nach Informationen des „Nordschleswigers“ Michael Boris mit sofortiger Wirkung entlassen.

Nach einem Vormittag voller Gespräche, mannschaftsintern und auf Führungsebene, hatten Spieler und Trainerstab das Haderslebener Idrætscenter wieder verlassen, da kehrte Michael Boris um 13.45 Uhr zurück, um rund 20 Minuten wieder zur Tür raus zu sein. Ohne Kommentar und ohne Job.

Nach nur zwei Siegen und drei Unentschieden aus den ersten 14 Saisonspielen steht SønderjyskE auf dem vorletzten Tabellenplatz.

Der 46-Jährige war nach zwei Jahren als Cheftrainer des ungarischen Traditionsklubs MTK Budapest nach Hadersleben gekommen. Zuvor war er Trainer von FC Schalke 04 II, Sportfreunde Siegen, Sportfreunde Lotte und KFC Uerdingen, bevor er 2016 nach Ungarn ging und ungarischer U19- und U21-Nationaltrainer wurde, als der ehemalige Dortmund-Profi Bernd Storck die A-Nationalmannschaft trainierte. 2019 ging es für wenige Monate nach Japan, wo er Co-Trainer bei Tokyo Verdy war, bevor er im Sommer 2019 nach Ungarn zurückkehrte.

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