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Neue Melodie für Lieder
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Der SønderjyskE-Stürmer hat sich in der ersten Saisonhälfte oft allein auf weiter Flur gefühlt und hofft auf eine bessere Torquote.
Mit der Empfehlung von 30 Toren aus 31 Spielen für den FC Eindhoven in der zweiten niederländischen Liga war Mart Lieder im Sommer nach Hadersleben gekommen, doch im SønderjyskE-Trikot hat der 28-Jährige nicht an die Torquote der vergangenen Saison anknüpfen können und hat nach 20-Superliga-Einsätzen lediglich vier Tore zu Buche stehen. Mit vier Toren in fünf Testspielen hat der Niederländer aber die Hoffnungen geweckt, dass in der am Sonnabend in Vejle beginnenden zweiten Saisonhälfte der Knoten platzt.
„Ich bin immer selbstbewusst, aber es ist immer gut für einen Stürmer, wenn er Tore macht. Das sorgt für ein gutes Gefühl, und dieses gute Gefühl möchte ich mit in die Saison nehmen“, sagt Mart Lieder, der sich eine bessere Ausbeute erhofft hatte, aber die gegen Jahresende lauter gewordene Kritik nicht nachvollziehen kann: „Selbstverständlich hätte ich gerne mehr Tore erzielt, aber es ist immer leicht, mit dem Finger auf die einsame Spitze zu zeigen. Ich möchte ganz klar betonen, dass vier Tore nicht genug sind, aber hinzu kommen auch fünf Torvorlagen. Ganz vorne in der gegnerischen Spielhälfte habe ich mich oft allein auf weiter Flur gefühlt. Ich sage ganz ehrlich, dass ich die Chancen hatte, um mehr Tore zu machen, aber alleine gegen vier Verteidiger ein Tor zu erzielen, ist nicht ganz einfach. Ich möchte auch nicht selbstgefällig klingen, aber ich denke, ich habe bei der Spielweise, die wir praktiziert haben, einen guten Job gemacht und der Mannschaft geholfen habe.“
Der SønderjyskE-Stürmer zieht eine Statistik heran, die sein neuer Trainer Glen Riddersholm bei einer Mannschaftssitzung vorgelegt hat.
„Wir sind die Mannschaft in der Liga, die im bisherigen Saisonverlauf die wenigsten hundertprozentigen Chancen hatte. Wie kann man dann erwarten, dass ein Stürmer 20 Tore macht“, fragt Mart Lieder: „Das ist unmöglich. Unterm Strich bin ich mit meinen Leistungen nicht zufrieden, aber auch nicht ganz unzufrieden.“
Der Niederländer will den guten Lauf aus der Saisonvorbereitung mitnehmen, wenn die Hellblauen am Sonnabend ab 16 Uhr in Vejle das erste von nur sechs Spielen absolviert, bevor die 14 Superligisten in Meisterschafts-Endrunde bzw. Abstiegsrunde aufgeteilt werden.
„Wir haben eine gute Saisonvorbereitung gespielt, und das gewonnene Selbstvertrauen wollen wir mit in die Saison nehmen. Wir haben neue Spieler, einen neuen Trainer und viele Veränderungen durchgeführt. Wir hatten in den vergangenen Wochen unseren Fokus auf unsere neue Spielweise, wo wir verstärkt auf Muster und Absprachen untereinander bauen. Der neue Trainer hat klare Vorstellungen und ein klares System, das gefällt mir“, sagt der 28-Jährige.