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„Wir dürfen nicht den Teufel an die Wand malen“

„Wir dürfen nicht den Teufel an die Wand malen“

„Wir dürfen nicht den Teufel an die Wand malen“

Odense
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Rasmus Vinderslev und SønderjyskE wurden in Odense zu selten torgefährlich. Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

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Stefan Gartenmann zeigte sich enttäuscht über die Leistung der SønderjyskE-Mannschaft bei der 0:2-Niederlage gegen OB in Odense, ist aber im Abstiegskampf weiter zuversichtlich.

„Wir dürfen jetzt nicht den Teufel an die Wand malen. Die Situation ist immer noch besser als sie es vor vier Tagen war. Wir sind weiterhin in der Rolle des Herausforderers und können das Feld von hinten aufrollen. Die Situation ist weiter okay“, meint die Abwehr-Allzweckwaffe von SønderjyskE, die diesmal auf der linken Abwehrseite einspringen musste, weil Joao Pereira kurzfristig ausfiel.

„Wir hatten eine andere Aufstellung trainiert, aber eine solche Umstellung haben wir schon früher lösen können und hätten sie auch diesmal lösen müssen. Das will ich auch nicht als Grund heranführen. Es ist auch nicht mein Gefühl, dass es hinten drunter und drüber ging. Es waren halt  ein paar Situationen, wo die Kleinigkeiten und das Glück auf Seiten des Gegners war, und das war am Ende entscheidend“, ärgert sich Stefan Gartenmann, der den ersten Gegentreffer mit einem ungestümen Einsteigen selbst verschuldete.

„Das ist ganz klassisch. Tore verändern Fußballspiele,  und wir waren nach dem ersten Gegentor ein wenig verunsichert. Der zweite Gegentreffer durch einen abgefälschten Schuss  hat uns einen Knacks gegeben, von dem wir uns nicht wieder so recht erholt haben.  Wir haben zwar den Ball viel bewegt, waren aber nicht in der Lage, gute Torchancen herauszuspielen. Und wenn man keine Schüsse aufs Tor hat, dann ist es auch schwer, Tore zu erzielen“, meint Stefan Gartenmann, der die Niederlage schnell abhaken will.
 

Glen Riddersholm ärgert sich über die Fehler in der Defensive. Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

Glen Riddersholm hatte nichts gegen die 0:2-Niederlage gegen OB einzuwenden.

„Nach dem 0:2 haben wir es taktisch nicht lösen können. Wir müssen den Blick nach innen richten und erkennen, dass wir in der zweiten Halbzeit nicht den Druck aufs gegnerische Tor entfachen konnten, der einen Punktgewinn hätte rechtfertigen können“, meinte der SønderjyskE-Trainer nach dem Spiel: „Wir standen einige Male in günstigen Situationen, haben aber zu viel nach hinten gespielt und nicht Druck auf eine Abwehr gemacht, von der wir wussten, dass sie verunsichert ist. So ist es ein Spiel nach den Vorstellungen von OB geworden.“

Riddersholm ärgert sich, dass seine Mannschaft durch „zwei zufällige Aktionen“ in Rückstand geraten ist.

„Die Tore haben OB Energie und Power gegeben“, so der SønderjyskE-Trainer, der vor dem Auswärtsspiel am Sonntag gegen Silkeborg weiter voller Optimismus ist: „Nach zwei Spieltagen haben wir zwei Punkte auf die Mannschaft vor uns gutgemacht. Wir hätten gerne einen Punkt mitgenommen. Die Niederlage ist eine Schlacht, die wir verloren haben, aber wir sind bereit für die nächste Schlacht.“

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