„Wir sind wütend. Wut und Enttäuschung beherrschen unsere Gefühlslage im Moment. Wir müssen erst einmal abkühlen und uns wieder erholen“, sagt Stefan Gartenmann nach der 0:1-Niederlage gegen AaB zum „Nordschleswiger“.

„Ich bin in erster Linie sauer darüber, dass wir mit leeren Händen nach Hause fahren. Wir haben das Spiel kontrolliert und hätten gewinnen müssen. Wenn wir das Spiel nicht entscheiden können, müssen wir den einen Punkt mitnehmen, aber das haben wir nicht geschafft. Es wäre leichter zu akzeptieren gewesen, wenn der Gegner den Ball aus 30 Metern in den Torwinkel hämmert, aber so ärgert mich das schon extrem“, meint der Abwehrchef, der tief Luft holen musste, als er nach der Elfmeter-Entscheidung gefragt wurde: „Für mich war das ein faires und ehrliches Duell um den Ball. Es ist mittlerweile schwer, Verteidiger zu sein. Die Entscheidungen könnten auch mal zu unseren Gunsten ausfallen.“

SønderjyskE ist mit der späten Niederlage wieder aus den Top 6 gerutscht und steht gegen AC Horsens und FC Nordsjælland unter Zugzwang.

„Wir hätten mit dem einen Punkt gut leben können. Wir stehen jetzt unter Druck, müssen diesen Druck aber kapieren und auch damit leben können. Wir müssen in den nächsten beiden Spielen jede Menge Punkte holen“, sagt Stefan Gartenmann, der die Zuversicht nicht verloren hat: „Wenn wir die Enttäuschung verdaut haben, bin ich mir sicher, dass wir so viel Wut und Frust in uns haben, dass wir zurückschlagen werden. Unsere Leistung hat uns den Glauben gegeben, dass wir gut genug sind. Wir hatten die Chancen, das Spiel zu entscheiden, aber wenn wir keine Tore machen, können wir das Spiel auch nicht gewinnen. Den einen Punkt hätten wir aber mitnehmen müssen.“

Bereits am Donnerstag steht das Viertelfinal-Rückspiel im Pokal gegen Fremad Amager an, am Sonntag kommt AC Horsens nach Hadersleben.