Handball
Achse Mensing-Møller schießt SønderjyskE zum Erfolg
Achse Mensing-Møller schießt SønderjyskE zum Erfolg
Achse Mensing-Møller schießt SønderjyskE zum Erfolg
Die Handballer von SønderjyskE überholten Kolding IF in der Tabelle und rücken in die Top 8 der Handballliga.
Die SønderjyskE-Handballer schafften erstmals in dieser Saison den Sprung in die Top-8 der dänischen Handballliga. In der eigenen Halle besiegten die Hellblauen Kolding IF mit 32:28 (16:12) und zogen somit an den dänischen Rekordmeister vorbei.
Kolding IF fehlt nicht nur die Magie von früheren Tagen, sondern auch die Mannschaft. KIF hatte einfach zu wenig zu bieten, während SønderjyskE aus dem Vollen schöpfen konnte und auch bei Auswechslungen nicht sonderlich geschwächt wurde.
Die erste Halbzeit war lange eine ausgeglichene Sache. Keine der beiden Mannschaften vermochte es sich entscheidend abzusetzen, was vor allem einer zu hohen Fehlerquote zuzuschreiben war. Außerdem hielt SønderjyskE-Torhüter Kristian Dahl Pedersen in den ersten zehn Minuten fünf Bälle.
In der ersten Viertelstunde lag SønderjyskE meist mit einem Tor vorn, danach Kolding. Bis zu dem Zeitpunkt wurde bei der Heimmannschafft vor allem von der linken Seite aus das Spiel gemacht. Die Achse Aaron Mensing, Frederik Ladefoged und Mikkel Kjær Møller machten allein elf der 16 SønderjyskE-Tore in der ersten Hälfte.
Erst in den letzten Minuten vor der Pause machte sich der Unterschied deutlich. Henrik Nordlander hatte Pedersen im Tor abgelöst und legte gleich mit drei Paraden los und hielt in den letzten sieben Minuten den Kasten sauber. Bei SønderjyskE lief mit Oliver Eggert plötzlich auch das Spiel über rechts und so setzten sich die Gastgeber von 12:12 auf 16:12 ab.
Nach der Pause kam Kolding nochmal heran (20:18), doch mit der Einwechslung von Aaron Mensing kam wieder Schwung in das Spiel der Gastgeber. Neben insgesamt sieben Toren hatte Mensing auch die letzte Hand an 6 bis 7 Toren seiner Mitspieler und SønderjyskE zog entscheidend auf 28:22 davon (51.).
Dass es am Ende nicht mehr spannend wurde, obwohl Kolding nochmals auf 30:27 herankam, war Torhüter Kristian Pedersen und eben auch Mensing zu verdanken, die entscheidende Akzente setzten.
Neben Mensing überzeugten auch die beiden Außen: Mikkel Kjær Møller machte aus 13 Versuchen neun Tore, während Christian Jensen die Spielzeit nach der Pause zu fünf Toren nutzte.
Anders Petersen wurde bei zwei Siebenmetern eingewechselt und spielte die letzte Viertelstunde, doch der KIF-Torwart konnte an alter Wirkungsstätte den Ausgang der Partie nicht ändern.
Allein Koldings Kasper Irming war beim Gegner eine Augenweide anzusehen, doch der elegante Ex-Nationalspieler konnte im Alleingang nichts ausrichten. Ex-SønderjyskE-Bomber Mattias Thynell kam nach der Pause besser ins Spiel und machte sechs seiner sieben Tore nach der Pause. Doch Irming und Thynell machen noch lange keinen Altmeister aus.
Mit vier Punkten aus vier Spielen ist für SønderjyskE noch alles drin. Der überzeugende Sieg gegen Kolding macht Hoffnung auf einen Platz in der Endrunde.
Zufriedenheit im SønderjyskE-Lager
Aaron Mensing bekam von Trainer Kasper Christensen nach dem Spiel Sonderlob. „Aaron hat ein sehr gutes Spiel gemacht“, sagte Christensen und auch der Rückraumschütze selbst war zufrieden.
In den anderen Spielen bisher habe ich nicht so viele Würfe gehabt. Die Gegner haben sich besser auf mich eingestellt – dafür habe ich meine Mitspieler in Szene setzen können. Heute kam ich auch zu Würfen“.
Und zu Zuspielen…
„Ja, beides hat heute gut geklappt. Das Zusammenspiel mit unseren Kreisläufern läuft gerade sehr gut.“
Als du ausgewechselt warst, kam Kolding noch einmal in der zweiten Halbzeit heran. Bei deiner Einwechslung hast du den alten Abstand wieder hergestellt. Wie gehst du mit dem Druck um?
„Es ist eher ein Druck auf der Bank zu sitzen und den Mitspielern nicht helfen zu können. Ich habe einfach versucht der Mannschaft zu helfen, als ich wieder eingewechselt wurde“, sagte Mensing.
Trainer Kasper Christensen war nach dem Spiel sichtlich erleichtert. „Wir spielen klug und haben den Gegner ständig unter Kontrolle. Wir waren die bessere Mannschaft und haben verdient gewonnen“, sagte Christensen, der auch nach dem Spiel das Erfolgsrezept nicht preisgeben wollte.
Fest steht aber, dass die SønderjyskE-Defensive das Kreis- und Außenspiel von Kolding komplett unter Kontrolle hatte und meist auch gegen den Rückraum die Oberhand hatte. Thynell schoss in der ersten Halbzeit nur ein Tor, Irming in der Zweiten nur eins.
Ist Kolding der Massstab dafür, ob SønderjyskE gut genug ist für die Endrunde?
„Wenn wir in die Endrunde ziehen wollen, dann müssen wir Gegner wie Kolding hinter uns halten. Wir werden eine ganze Reihe von Mannschaften sein, die sich Hoffnungen macht und daher war dieser Sieg wichtig. Kolding hat immer noch eine gute Mannschaft, aber nicht die gleiche Breite wie wir. Das haben wir heute ausgespielt“, sagte der Trainer
SønderjyskE – KIF (16:12) 32:28
SE: Mikkel Kjær Møller (9/1), Aaron Mensing (8/1), Frederik Ladefoged (5), Christian Jensen (5), Oliver Eggert (2), Chris Holm Jørgensen (2), Frederik Børm (1).
KIF: Mattias Thynell (7), Kasper Irming (6), Andreas Flodman (5), Jens Peschardt (3), Alexander Morsten (2), Olafur Gustafsson (2), Cyril Viudes (2), Andreas Væver (1).
Zeitstrafen: 3:1. Zuschauer: 2.031