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Sønderjyske ist die Schießbude der Superliga
Sønderjyske ist die Schießbude der Superliga
Sønderjyske ist die Schießbude der Superliga
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Der Aufsteiger lässt die meisten Gegentore der Superliga zu, gemeinsam mit Vejle Boldklub. Am Freitag treffen die beiden Kellerkinder aufeinander. Der Sønderjyske-Trainer bezeichnet das Defensivverhalten als ungenügend, nimmt aber nicht nur die Abwehr in die Pflicht, sondern das gesamte Kollektiv.
Die Gegentore fallen derzeit wie reife Früchte. Das Defensivverhalten der Sønderjyske-Fußballer war zuletzt nicht ligatauglich.
In den vergangenen fünf Liga-Spielen hat der Aufsteiger 17 Gegentore zugelassen. 0:3 gegen AaB, 1:4 gegen den FC Nordsjælland, 3:2 gegen den FC Midtjylland, 2:4 gegen Viborg FF und 1:4 gegen Randers FC. Das sind 3,4 Gegentore im Schnitt.
Kollektive Aufgabe
„Das sind zu viele Gegentore, und wir lassen auch zu viele einfache Torchancen zu. Das ist ganz klar ungenügend. Wir müssen das lösen, und wichtig für mich ist, dass alle verstehen, dass dies keine individuelle, sondern eine kollektive Aufgabe ist“, so Sønderjyske-Trainer Thomas Nørgaard zum „Nordschleswiger“.
Individuelle Fehler gab von mehreren Spielern, wobei Maxime Soulas in den Mittelpunkt rückte. Der Trainer macht aber klar, dass er trotz des Formtiefs an dem Franzosen festhält.
„Es ist leicht für Journalisten, Experten und andere gute Leute, den Blick auf die letzte Sequenz zu richten. Ich sehe in der ersten Halbzeit gegen Randers 17 Umschaltsituationen, unnötige Ballverluste und fehlende Fouls weiter vorne, die hätten verhindern können, dass wir hinten in brenzlige Situationen gelandet sind, die von einem tüchtigen Gegner bestraft worden sind“, sagt der Trainer und nimmt nicht nur die Abwehr, sondern die gesamte Mannschaft in die Pflicht.
„Uns ist absolut bewusst, dass wir die Anzahl von Gegentoren senken müssen. Den Klassenerhalt werden wir aber nicht aufgrund der wenigsten Gegentore schaffen. Wir hatten nie den Glauben, dass dies unser Pfad zum Klassenerhalt sein würde“, so Thomas Nørgaard, der an seiner Spielweise festhalten will.
Kompaktheit und Aggressivität
„Wir haben in der 1. Division gezeigt, dass wir hinten zu null spielen können. Wir wissen, dass die Qualität dort anders ist, aber unsere Spielweise ist konkurrenzfähig. Uns ist bewusst, dass unsere Fußballspiele durchaus offen sein können. Wir wollen Initiative ergreifen und den Gegner früh stören, aber die Höhe der Presslinie ist nicht entscheidend, sondern vielmehr die Kompaktheit und die Aggressivität. Wir haben gegen Nordsjælland versucht, uns hinten reinzustellen, aber das hat nichts Gutes für unsere Fußballmannschaft getan und auch nichts Gutes für die Mechanismen im Umfeld“, meint der Sønderjyske-Trainer vor dem Schlüsselspiel gegen das Tabellenschlusslicht am Freitag ab 19 Uhr in Vejle.
„Wenn wir nur nebenher laufen und so verteidigen, wie in der ersten Halbzeit gegen Randers, dann ist es egal, wie der Gegner heißt. Dann werden wir bestraft. Wenn wir unser Niveau erreichen, wird es zumindest ein ausgeglichenes Spiel“, so Thomas Nørgaard.