Handball

Mit einem peinlichen Auftritt in den Schlamassel

Mit einem peinlichen Auftritt in den Schlamassel

Mit einem peinlichen Auftritt in den Schlamassel

Ringsted
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Marcus Dahlin war einer von nur zwei Spielern, die aus dem Spiel heraus eine Trefferquote von mehr als 50 Prozent hatten. Foto: Karin Riggelsen

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Wer gedacht hätte, dass die SønderjyskE-Handballer zu gut sind, um für den Abstieg infrage zu kommen, wurde eines Besseren belehrt. Die Hellblauen sind beim seit sieben Spielen sieglosen Tabellenvorletzten in Ringsted mit 20:28 unter die Räder geraten.

Seit dem 18. Dezember haben die Handballer von TMS Ringsted in der Liga nicht mehr gewonnen, doch nach sieben Niederlagen in Folge wurde dem Tabellenvorletzten das Siegen leicht gemacht. SønderjyskE legte in Ringsted einen peinlichen Auftritt hin und ist mit einer deftigen 20:28-Pleite noch tiefer in den Abstiegsschlamassel gerutscht.

„Ich muss schon sagen, dass dies ein Erlebnis war, das hart zu verdauen ist. Wir haben aber keine Zeit für Selbstmitleid. Wir müssen einen Blick in den Spiegel werfen, die Kräfte bündeln und gemeinsam wieder zu einem Niveau finden, das uns am Donnerstag die zwei Punkte bringen kann“, sagt ein konsternierter SønderjyskE-Sportdirektor Simon Hajdu Lindhardt zum „Nordschleswiger“ vor dem Auswärtsspiel am Donnerstag ab 19.30 Uhr beim Tabellenletzten in Skive.

Zwei Tore nach 19 Minuten. Die Torflaute zu Beginn der Partie in Ringsted war bezeichnend für den Auftritt von SønderjyskE. Die Gäste scheiterten kläglich vor dem gegnerischen Tor und machten Ringsted-Torwart Patrick Bols zum Weltmeister. Der Torwart konnte zwischenzeitlich eine Quote von 82 Prozent aufweisen und ging mit einer Quote von 56 Prozent in die Halbzeitpause.

Mental angeschlagen

TMS Ringsted führte bereits 5:0 und 9:2, bevor SønderjyskE langsam ins Spiel fand und bis zur Halbzeitpause verkürzen konnte. Der Pausenstand von 11:8 ließ Hoffnung aufkommen, doch die verschwand gleich in der Anfangsphase der zweiten Halbzeit, als SønderjyskE drei technische Fehler hintereinander machte und wieder mit 11:18 (42.) in Rückstand geriet. Danach war die Luft endgültig raus, und der TMS-Sieg geriet nicht mehr in Gefahr.

„Wir müssen erkennen, dass wir mental angeschlagen sind. Die Leistung war ungenügend, und wir mussten sogar Angst haben, dass wir im direkten Vergleich mit TMS Ringsted schlechter werden würden, nachdem wir das Hinspiel mit zehn Toren Unterschied gewonnen hatten“, so Simon Hajdu Lindhardt.

Marcus Dahlin mit sechs Toren aus sieben Würfen und Noah Gaudin mit fünf Toren aus neun Würfen waren die einzigen SønderjyskE-Handballer, die aus dem Spiel heraus eine Trefferquote von mehr als 50 Prozent hatten. Weitaus weniger treffsicher war Kristian Stranden mit null Toren aus fünf Würfen.

Tobias Møller (4/3), August Wiger (2), Frederik Ladefoged (1), Morten Bjørnshauge (1) und Oliver Nøddesbo Eggert (1) erzielten die übrigen Tore.

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