Handball

Endlich Applaus und Buhrufe im Skansen

Endlich wieder Applaus und Buhrufe im Skansen

Endlich wieder Applaus und Buhrufe im Skansen

nlm
Sonderburg/Sønderborg
Zuletzt aktualisiert um:
Morten Bjørnshauge und Noah Gaudin (r.) bei ihrem ersten Auftritt im SønderjyskE-Trikot. Foto: NLM

Zum ersten Mal seit dem 4. März waren bei einem Spiel der SønderjyskE-Handballer in Sonderburg wieder Zuschauer erlaubt.

Nur jeder zweite Sitzplatz durfte belegt sein, jede zweite Sitzreihe musste freibleiben, die Zuschauer durften während des Spiels nicht aufstehen und sie mussten die Halle nach der Schlusssirene nach und nach aus fünf verschiedenen Ausgängen verlassen. Dennoch war die Freude bei den Liga-Handballern von SønderjyskE und dem erschienenen Publikum darüber groß, dass im Skansen in Sonderburg endlich wieder vor einem Teil Zuschauer Handball gespielt werden durfte.

Dass die SønderjyskE-Handballer sich im ersten Testspiel nach der Corona-Pause mit 22:29 (10:15) gegen Skanderborg geschlagen geben mussten, stand nicht im Vordergrund. 

„Das war toll, dass endlich wieder Stimmung in der Halle war. Natürlich hat es sich noch nicht so an gefühlt wie sonst, wenn 2.000 Zuschauer die Halle füllen. Aber das Publikum hat auch heute gejubelt, bei Fehlentscheidungen der Schiedsrichter gebuht und insgesamt gut mitgemacht“, meint Jan Pytlick, der bereits vor seinem ersten Spiel als neuer SønderjyskE-Cheftrainer davon ausging, dass seine Mannschaft noch die kommenden Wochen braucht, um das gewünschte Niveau zu erreichen.

„Unserem Angriffsspiel hat das Timing und der Flow gefehlt. Da müssen wir es schaffen, dass sich die Spieler gegenseitig in gute Situationen bringen. Aber sowas braucht Zeit und das werden wir in den kommenden Wochen erarbeiten“, sagt Pytlick. 

In der SønderjyskE-Mannschaft kamen mit Thomas Mogensen, Nikolai Vinther, Morten Bjørnshauge, Marcus Dahlin, Noah Gaudin und Tobias Møller gleich sechs Neuverpflichtungen zu ihrem ersten Einsatz bei den Hellblauen. Mogensen überzeugte in seiner Rolle als selbstbewusster, ehrgeiziger und kämpferischer Teamleader. Dahlin beeindruckte mit knallharten Torwürfen von halbrechts und der technisch versierte Vinther brillierte mit schönen Toren von rechtsaußen. Davon abgesehen war bei SønderjyskE im Zusammenspiel aber noch viel Luft nach oben. Auch was die Abwehr betrifft, kommt noch Arbeit auf den neuen SønderjyskE-Cheftrainer zu. 

„An der 6-0-Deckung müssen wir arbeiten. Im vergangenen Jahr war die 5-1-Deckung hingegen bereits  sehr stark. Diese Waffe wollen wir auch in der kommenden Saison ausspielen. Ich möchte zudem aber auch erreichen, dass wir zukünftig noch mehr auf Tempogegenstöße setzen“, so Pytlick. 

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Kommentar

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