HANDBALL
Handballsaison darf fortgesetzt werden
Handballsaison darf fortgesetzt werden
Handballsaison darf fortgesetzt werden
Die dänische Regierung hat grünes Licht für den Profihandball gegeben – doch weder Verband noch Spieler sind an einer Fortsetzung der Saison interessiert.
Am Sonnabend hat die dänische Regierung entschieden, dass diverse professionelle Ligen ihren Betrieb wieder aufnehmen können. Die Öffnung gilt unter anderem für die höchsten beiden Fußballligen der Männer, die höchste Spielklasse der Fußballerinnen sowie die höchsten Ligen im Männer- und Frauenhandball.
Entscheidungen am Schreibtisch
Die professionellen Handballligen wurden Anfang April vom Verband offiziell abgebrochen und Meister sowie Absteiger am Schreibtisch gefunden. Dagegen hatten die betroffenen Mannschaften jedoch erfolgreich geklagt. Nun ist eine Fortsetzung der Liga möglich – zumindest in der Theorie.
„Als Ausgangspunkt bleibt es, wie es ist: Die Liga ist beendet. Ich kann unmittelbar nicht erkennen, dass sich dies ändern sollte“, sagt der Vorsitzende des dänischen Handballverbandes DHF, Per Bertelsen. „Wir haben besprochen, dass die Spieler vier Wochen Vorbereitung brauchen, um Verletzungen zu vermeiden. Wenn wir jetzt damit anfangen, sind wir schon sehr weit im Kalender“, so der Vorsitzende.
Neustart nur in der Theorie
Per Bertelsen betont weiterhin, dass die Regierungsentscheidung mit der Divisionsvereinigung diskutiert werden müsse. Doch er ist sich auch sicher, dass es keine Änderungen geben werde.
Auch Henrik Møllgaard von Aalborg Håndbold ist skeptisch. „Der sportliche Wert ginge komplett verloren. Über die wirtschaftlichen Konsequenzen kann ich nichts sagen, obwohl ich glaube, dass die Handballvereine durch das Hilfsprogramm der Regierung gut abgedeckt sind“, schreibt der Nationalspieler auf Twitter.
Am 25. Mai fällt bei einem Treffen der Klubvertreter die endgültige Entscheidung, ob die Saison fortgesetzt werden soll, oder es beim Abbruch bleibt.