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Jan Pytlick: „Wir haben Charakter gezeigt“

Jan Pytlick: „Wir haben Charakter gezeigt“

Jan Pytlick: „Wir haben Charakter gezeigt“

hdj
Silkeborg
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Müde und glücklich zeigte sich Trainer Jan Pytlick nach dem 29:27 gegen BSH. Foto: Karin Riggelsen

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Die Erleichterung war deutlich zu spüren: Die Revanche für die Blamage im März ist geglückt und es zeichnet sich nach dem 29:27 gegen BSH ein guter Saisonabschluss ab.

„Wir haben heute Charakter gezeigt. Es ist schwer, solche Spiele zu bestreiten, in denen es um nichts mehr geht. Aber ich finde, wir machen es gut und finden ein gutes Tempo. Es war toll zu sehen, wie sich Spieler wie Noah (Gaudin, Red.), Oliver (Eggert, Red.) und Marcus Dahlin in einer neuen Startformation so anbieten. Das zeigt auch das Potenzial der Mannschaft“, sagte ein glücklicher Trainer Jan Pytlick nach dem 29:27 gegen BSH.

Der Sieg sei doppelt wertvoll, meint der Trainer. Einerseits saß der Stachel nach der 18:37-Niederlage im März tief, und andererseits sei es wichtig, die Saison gut abzuschließen.

„Man merkt sich immer das letzte, deshalb ist es für uns doppelt wichtig, die Saison gut abzuschließen. Dass wir in der regulären Saison Fünfter geworden sind, ist plötzlich weit weg“, sagte Jan Pytlick. „Das 18:37 saß uns auch noch im Hinterkopf. Ich habe den Spielern gegenüber gestern die ganz großen Worte wie ‚Herz‘, ‚Ehre‘ und ‚Selbstrespekt‘ benutzt. Es war ja noch nicht klar, dass es für BSH um nichts mehr gehen wird, und man kann hier schnell unter die Räder kommen“, so der Trainer.

Diskutiert wird derzeit, wie sinnvoll die jetzige Ligastruktur ist, wenn bereits zwei Spieltage vor dem Ende feststeht, wer ins Halbfinale einzieht, und es in den restlichen Spielen um nichts mehr geht.

„Ich mag die Struktur. Das Spiel heute war ja nur bedeutungslos, weil wir nicht gut genug waren. Hätten wir in Kolding gewonnen, hätten wir heute um den Einzug ins Halbfinale gespielt. In der anderen Gruppe hat Skjern etwas enttäuscht, und deshalb ist die Gruppe ebenfalls schon entschieden. Man kann nicht grundsätzlich sagen, dass die Struktur nicht gut ist, nur weil in diesem Jahr die Spannung nach drei Spieltagen raus war“, sagte Jan Pytlick.

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