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Lindhardt ist stolz über den Einzug in die Top 8

Lindhardt ist stolz über den Einzug in die Top 8

Lindhardt ist stolz über den Einzug in die Top 8

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Sonderburg/Sønderborg
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Oliver Nøddesbo Eggert ist einer von nur vier Spielern, die bereits vor zwei Jahren mit SønderjyskE in die Top 8 eingezogen sind. Foto: Friedrich Hartung

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Es war ein kalkuliertes Risiko, mit vielen neuen Spielern sowie einem neuen Trainer in die Saison zu gehen. Nun hat SønderjyskE drei Spieltage vor Schluss bereits das erste Saisonziel erreicht.

Am Sonntag haben die Handballer von SønderjyskE mit einem Sieg gegen Fredericia ihr Ticket für die Meisterrunde der Top 8 gelöst und damit ihr Saisonziel bereits drei Spieltage vor dem Ende der regulären Saison erreicht. Entsprechend zufrieden zeigte sich Sportchef Simon Hajdu Lindhardt im Gespräch mit dem „Nordschleswiger“.

„Es ist ein tolles Gefühl. Die Mannschaft, die Trainer und das komplette Umfeld haben sich das verdient. Ich bin stolz auf sie. Wir sind in dieser Saison eine deutlich homogenere Truppe als in den Jahren zuvor. Die Leistungen waren in der Vergangenheit oft von wenigen Einzelpersonen abhängig; mittlerweile haben wir mehr Spieler, die zum Erfolg beitragen können. Wenn jemand einen schlechten Tag hat, kann jemand anderes dies auffangen“, sagt Simon Lindhardt.

Frühe Entscheidung

Aus der SønderjyskE-Mannschaft, die vor zwei Jahren in die Endrunde einziehen konnte, stehen mit Kristian Dahl Pedersen, Oliver Nøddesbo Eggert, Frederik Ladefoged und Mikkel Hansen nur noch vier Spieler im aktuellen Kader – auch der Trainer wurde in der Zwischenzeit ausgetauscht. Und es gibt noch weitere Unterschiede.

„Beim letzten Mal haben wir die Top 8 in der letzten Sekunde des abschließenden Spieltages erreicht und damit waren unsere Ziele eigentlich schon erreicht. Dadurch dass wir nun drei Spieltage vor Saisonende schon dort stehen, können wir bereits weiterschauen. Wichtig ist für uns zunächst, dass wir den fünften Platz behalten und dann können wir weiter nach oben blicken. Es mag vielleicht vermessen klingen, aber wer sollte eher den vierten Platz angreifen als der Fünftplatzierte?“, so Lindhardt. „Wir werden das nicht als offizielles Ziel ausgeben, aber innerhalb der Spielergruppe ist das natürlich ein Thema.“

Große Veränderungen

Der große Umbruch auf Spieler- und Trainerseite hat sich für SønderjyskE bereits ausgezahlt. Das erklärte Ziel ist es, sich aus dem Mittelmaß zu erheben und zu einer Spitzenmannschaft zu reifen. Dazu gehört laut Lindhardt auch, sich personell zu verändern.

„Wenn man da ist, wo sich SønderjyskE befindet, muss man Dinge verändern, um sich zu entwickeln. Dazu gehört auch, dass einige Spieler gehen mussten, für die wir nichts mehr tun konnten. Im Gegenzug mussten wir auch Spieler gehen lassen, die in anderen Vereinen Begehrlichkeiten geweckt haben. Der Prozess ist aber vorerst abgeschlossen, denn mit den meisten Spielern haben wir längere Vereinbarungen getroffen. So sind wir jetzt schon enorm gut für die kommende Saison aufgestellt. Das soll eine neue Kontinuität bei uns schaffen“, so der Sportchef, der auch dem neuen Trainer einen großen Anteil am Erfolg bescheinigt.

Das Projekt verinnerlichen

„Jan Pytlick hat ein tolles Gespür für die Bedürfnisse des Einzelnen. Er merkt direkt, wenn jemand Hilfe braucht und wenn er jemanden einfach machen lassen soll. Dadurch, dass er den Spielern viel Verantwortung überträgt, sorgt er dafür, dass sie unseren Prozess verinnerlichen und das Projekt SønderjyskE zu ihrem eigenen machen“, so Lindhardt.

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