HANDBALL

Lindhardt sieht keine Gefahr durch Fusion

Lindhardt sieht keine Gefahr durch Fusion

Lindhardt sieht keine Gefahr durch Fusion

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Sonderburg/Sønderborg
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SønderjyskEs Sportchef Simon Hajdu Lindhardt nimmt die Fusion von Århus Håndbold und Skanderborg sportlich. Foto: Timo Battlefeld/JV

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Århus und Skanderborg bündeln die Kräfte, um die Top 5 in Dänemark anzugreifen. Ein Konkurrent weniger, meint SønderjyskEs Sportchef.

Ein mittleres Beben ging nach dem letzten Spieltag der regulären Handballsaison am Sonntag durch die dänische Handballlandschaft. Keine 24 Stunden nach der abschließenden Schlusssirene gaben die Klubs Århus und Skanderborg Håndbold bekannt, dass sie fusionieren werden. Århus Håndbold habe Insolvenz angemeldet und werde mit sofortiger Wirkung den Spielbetrieb einstellen.

Der neue Klub wolle unter dem Namen Skanderborg Århus Håndbold mit gestärkten Mitteln und Personal die Top 5 im dänischen Handball angreifen. Sie wollen genau dorthin, wo sich SønderjyskE in der laufenden Saison hinbewegt hat. Grund zur Sorge bestehe laut Sportchef Simon Lindhardt aber noch keine.

Aus zwei Konkurrenten ist einer geworden

„Ich war zunächst einmal sehr überrascht, als ich davon gehört habe. Aber ich denke, es ist völlig legitim, dass sich zwei Teams, die ähnliche Werte haben, zusammenschließen, um so Synergien zu schaffen“, sagte Simon Hajdu Lindhardt zum „Nordschleswiger“.

Die Konkurrenz um die Spitzenplätze sei dadurch nicht unbedingt größer geworden, meint Lindhardt.

„Dass sich der Klub verbessern möchte, ist klar. Das wollen wir ja auch; wir haben nur eine andere Herangehensweise. Ich sehe es eher so, dass aus zwei starken Konkurrenten jetzt nur noch einer geworden ist. Wir liegen in der Tabelle zwar momentan vor den beiden, aber gegen Skanderborg haben wir beispielsweise die Spiele verloren. Das sind ja keine Unbekannten“, so der Sportchef.

Keine Schnäppchenjagd bei SønderjyskE

Durch die Insolvenz von Århus Håndbold sind zunächst alle Vertragsspieler freigestellt. Für eine Handvoll Spieler soll es bei dem neuen Klub weitergehen, doch der größte Teil muss sich einen neuen Verein suchen. SønderjyskE wird am großen Ausverkauf voraussichtlich nicht teilnehmen.

„Wie viele der Århusspieler bei Skanderborg unterkommen, ist schwer zu sagen; das wird der Markt regeln. Aber unser Kader für die kommende Saison ist schon so gut wie fertig geplant, und wir sind sehr gut aufgestellt. In naher Zukunft werden wir einen Ersatz für unseren verletzten Rechtsaußen Nikolai Vinther präsentieren können, aber der kommt nicht aus Århus. So viel kann ich schon verraten“, sagte Simon Hajdu Lindhardt.

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