HANDBALL

Nichts Halbes und nichts Ganzes bei SønderjyskE

Nichts Halbes und nichts Ganzes bei SønderjyskE

Nichts Halbes und nichts Ganzes bei SønderjyskE

Apenrade/Aabenraa
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Rikke Hoffbeck konnte sich heute viermal durchsetzen. Es reichte nur für einen Punkt. Foto: Karin Riggelsen (Archiv)

Die Handballerinnen von SønderjyskE haben sich durch ein 28:28-Unentschieden einen Punkt gegen Gudme HK erkämpft.

Spielerisch lief nicht viel bei Olivera Kecmans Team und die Mannschaft konnte letztendlich froh sein, dass sie einen Punkt holen konnten.

Nach zwei Auftaktsiegen wollte SønderjyskE  im Heimspiel gegen Gudme HK den Ausrutscher gegen DHG Odense wiedergutmachen. Dabei taten sie sich äußerst schwer. Die kämpferische Leistung stimmte in der Anfangszeit, doch spielerisch ging wenig bis gar nichts.

„Dem Spielverlauf nach können wir natürlich froh über den Punkt sein. Aber zufrieden bin ich mit dem Ergebnis nicht", sagte Trainerin Olivera Kecman nach dem Spiel. „Wir haben so viele Chancen vergeben und Gudme HK zum Kontern eingeladen. Wir hätten heute auch 35 Tore machen können."

Beim Kontern war Gudme HK sehr effektiv. Es dauerte fünf Minuten, bis SønderjyskEs Torhüterin Dragana Petkovska eine erste Parade zeigen konnte. Danach folgte eine Periode, in der SønderjyskE von einer 3:2-Führung in einen 4:8-Rückstand geriet.

Trainerin Olivera Kecman nahm in der 13. Minute einen Timeout und wechselte die Torhüterin. Mit der jungen Johanne Graugaard kam neuer Schwung. Ihre Paraden beflügelten den Rest der Mannschaft. Die Spielerinnen leisteten sich zwar nach wie vor zu viele Ballverluste, trafen aber vorne. In der 25. Minute fiel der Ausgleich zum 12:12. Mit 13:13 gingen die Teams in die Halbzeitpause.

SønderjyskE vergab viele Kontermöglichkeiten, wurde jetzt aber am Kreis und im Rückraum stärker, sodass die Spielerinnen von Gudme HK sich nur mit Fouls zu helfen wussten. Nachdem Sofie Schelde-Rasmussen die Verantwortung bei den Siebenmetern übernommen hatte, klappte auch dies besser. Sie verwandelte drei in Folge und SønderjyskE führte mit zwei Toren. Doch die junge Mannschaft von Gudme HK ließ sich nicht abschütteln.

„Zu dem Zeitpunkt vergeben wir wieder eine hundertprozentige Chance. Das merkt man dann auch in der Abwehr. Die Spielerinnen werden plötzlich nervös, weil vorne die Chancen vergeben werden. So haben wir Gudme HK wieder ins Spiel gebracht", sagte Olivera Kecman.

Zehn Minuten vor dem Ende stand es erneut Unentschieden. Doch durch zu viele Unkonzentriertheiten wurde das Spiel aus der Hand gegeben. Drei Minuten vor dem Ende lag SønderjyskE mit zwei Toren zurück. Sie kamen noch einmal auf ein Tor ran und bekamen einen Siebenmeter. Sofie Schelde-Rasmussen scheiterte an der Torhüterin, schnappte sich aber den Abpraller und verwandelte zum 28:28.

Der letzte Angriff gehörte Gudme HK mit 15 Sekunden Restzeit, doch sie kamen nicht zum Abschluss, und die Spielerinnen von SønderjyskE bejubelten das Unentschieden.

Olivera Kecman war nicht zum Jubeln zumute, doch neben der Kritik nahm sie ihre Spielerinnen auch in Schutz: „Es ist eine neue Mannschaft. Wir sind noch nicht perfekt eingespielt, aber das wird schon. Die Saison hat ja gerade erst angefangen und jetzt arbeiten wir auf das nächste Spiel hin."

Die Tore für SønderjyskE erzielten: Sofie Schelde-Rasmussen (7/3), Louise Andresen (5),  Leonora Demaj (4), Rikke Hoffbeck Petersen (4),  Camilla Aastrup (3), Sandra Wrede (3), Sara Mitova (1) und Caroline Rasmussen (1).