HANDBALL

Peter Nielsen versteht die Welt nicht mehr

Peter Nielsen versteht die Welt nicht mehr

Peter Nielsen versteht die Welt nicht mehr

Apenrade/Aabenraa
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SønderjyskEs Einspruch gegen die Wertung der 25:26-Niederlage gegen TMS Ringsted ist in erster Instanz abgelehnt worden. Foto: Karin Riggelsen

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Der dänische Handballverband hat SønderjyskEs Einspruch gegen die Wertung der Niederlage gegen Ringsted abgelehnt, obwohl klar ist, dass den Gästen ein Tor zu viel notiert wurde. Jetzt sollen Anwälte die Rechtslage prüfen.

„Ich habe keine Ahnung von Paragrafen, aber ich kenne mich im Handball aus. Und jeder normale Mensch wird doch verstehen können, dass das nicht in Ordnung ist“, sagt SønderjyskE-Trainer Peter Nielsen am Tag nach der Ablehnung seines Einspruches.

Im Spiel gegen Ringsted hatte der Zeitnehmer beim Eintragen einer Zeitstrafe fälschlicherweise ein Tor für die Gäste eingegeben. Dies sei ihm aber erst drei Minuten später aufgefallen. SønderjyskE verlor mit 25:26.

„Ich schaue doch nicht jedes Mal auf die Anzeigetafel, wenn jemand eine Zeitstrafe bekommt. Niemand in der Halle hat das mitbekommen, weil es gar keine Torszene war. Der Zeitnehmer hat einen Fehler gemacht, und das kann jedem passieren. Aber Fakt ist: Dieses Tor ist nicht gefallen, und wir haben letztendlich mit einem Tor Unterschied verloren. Das kann doch nicht rechtens sein“, so der Trainer.

Im Urteil zitiert der Verband einen Paragrafen, in dem steht, dass ein Einspruch eingelegt werden muss, bevor das Spiel fortgesetzt wird. Für Peter Nielsen in diesem Fall ein Ding der Unmöglichkeit.

„Ich kann schon verstehen, dass Ringsted das Spiel nicht wiederholen möchte. Aber entweder muss man dann das eine Tor abziehen und die Partie Unentschieden werten, oder das Spiel beim Zeitpunkt des Fehlers neu aufnehmen“, sagt Peter Nielsen.

SønderjyskEs Anwälte sind nun damit beauftragt, den Sachverhalt zu prüfen und das Urteil gegebenenfalls anzufechten. Für einen Einspruch haben sie sieben Tage Zeit.

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