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SønderjyskE gelingt eine faustdicke Überraschung

SønderjyskE gelingt eine faustdicke Überraschung

SønderjyskE gelingt eine faustdicke Überraschung

Sven Sörensen Sportredaktion
Gudme
Zuletzt aktualisiert um:
Christian Jensen und Co. sorgten für einen grandiosen Sieg bei GOG. Foto: Karin Riggelsen

Sie sind als Underdog nach Gudme gefahren und haben dennoch für eine Riesen-Überraschung beim Tabellenzweiten GOG gesorgt. Die Liga-Handballer von SønderjyskE haben überraschend und nach einer tollen zweiten Hälfte verdient mit 33:30 gewonnen. Ein Erfolg des Willens für die Hellblauen, die immer mehr wie ein Endrunden-Teilnahmer aussehen.

Die SønderjyskE-Spieler begannen sehr konzentriert. Die Sechs-Null-Abwehr stand sehr stabil, aber leichte Fehler schlichen sich bei den Abgaben der SønderjyskE-Spieler ein. Nach dem 10:7 für GOG nahm Kasper Christensen eine Auszeit. Seine Spieler hatten ein wenig die Linie verloren, auch weil die GOG-Abwehr besser stand. Das Unterzahl-Angriffsspiel der Hellblauen war nicht geduldig genug, und so konnte der GOG-Torwart Mikkelsen zweimal ins leere Tor der Gäste werfen. In der 23. Minute hatten sich die Gastgeber eine Drei-Tore-Führung herausgespielt und Aaron Mensing hatte sich bereits seine zweite Zeitstrafe abgeholt. Torwart Kristian Pedersen sorgte dafür, dass sein Team zur Halbzeitpause nur mit einem Tor zurück lag.

„Die erste Halbzeit hat mir nicht ganz so gut gefallen. Unser Angriffsspiel war mit zu vielen Fehlern behaftet und auch unsere Unterzahlspiel war noch nicht gut genug“, so Trainer Kasper Christensen.

Brust raus und kämpfen

Guter Beginn der Hellblauen, die nach drei Minuten in der zweiten Hälfte zum 16:16 ausgleichen konnten und nach einem wunderbaren Anspiel an Kreisspieler Martin Kærgaard sogar in Führung gingen. Bei der 19:17 Führung wurde es nicht ruhiger auf den Rängen, aber GOG wurde etwas nervöser im Spielaufbau. Das Spiel gewann an Härte, aber die Hellblauen nahmen den Kampf an und ließen sich nicht aus der Ruhe bringen.

Beim Stand von 23:23 nahm Trainer Kasper Christensen eine Auszeit. SønderjyskE um den starken Chris Holm Jørgensen blieb ruhig und führte dann in der 53. Minute mit 26:25. Der Hallensprecher prophezeite hektische letzte fünf Minuten. Er sollte Recht behalten. Beim 26:28 befand sich GOG in Unterzahl. Doch nicht die Hellblauen wurden hektisch, sondern der Gastgeber, der jetzt in Kristian Pedersen ihren Übermann gefunden hatten.

30:26 für SønderjyskE und GOG nahm nochmals eine Auszeit. Bezeichnend hier war, dass Kasper Christensen sich nicht in die Runde seiner Spieler einmischte. Sein Trainer-Kollege hatte da ganz andere Sorgen und versuchte die richtige Ansprache zu finden. Nachdem GOG Manndeckung spielte, sorgte Christian Jensen mit dem 33:30 für die Entscheidung. Damit klettert SønderjyskE auf Rang vier in der Tabelle. Punktgleich mit Aalborg auf Platz drei.

Stimmen nach dem Spiel

Kasper Christensen strahlte noch Minuten nach dem erlösenden Abpfiff und war auch voll des Lobes für sein Team.

„Wir haben erst recht in der zweiten Hälfte einen phantastischen Einsatz gezeigt. Machten ein genialen Eindruck, waren starke Männer mit breiter Brust. Unsere Moral war einfach intakt. Wir waren sehr darauf bedacht, unser Konzept aufgehen zu lassen. Wir drehten das Spiel und Kristian Pedersen hielt auch einige tolle Würfe fest“, meint der Trainer.

Auch SønderjyskE-Spieler Arnar Birkir Halfdansson strahlte über das ganze vom Spiel gezeichnete Gesicht. „Das war einfach nur schön. Ich meine, wir kamen hier als Underdog und holten den Sieg. Wir haben Passion und einen sehr guten Zusammenhalt in der Truppe“, so die Nummer 93.

GOG Håndbold – SønderjyskE (15:14) 30:33

GOG: Frank Mikkelsen (2) – Niclas Vest Kirkeløkke (9), Odinn Rikhardsson (5), Emil Jakobsen (4), Josef Pujol (3), Emil Lærke (2); Oscar Bergendahl (2), Lasse Kronborg (2), Frederik Kiehn Clausen (1).

SønderjyskE: Kristian Dahl Pedersen, Thorsten Fries, Henrik Nordlander – Christian Jensen (8), Aaron Mensing (7/2), Frederik Ladefoged (4), Arnar Birkir Hálfánsson (4), Mikkel Kjær Møller (3), Martin Kærgaard Pedersen (2), Chris Holm Jørgensen (2), Oliver Nøddesbo Eggert (1), Frederik Børm (1), Steffan Kjer Høi (1).

Zeitstrafen: 4:5. Siebenmeter: 4:2.

Schiedsrichter: Jakob Falkenberg Hansen/Daniel Stentoft Møller

Zuschauer: 1.611.

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