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SønderjyskE marschiert weiter

SønderjyskE marschiert weiter

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Sonderburg/Sønderborg
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Frederik Ladefoged konnte in der Defensive und in der Offensive überzeugen. Foto: Karin Riggelsen

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Wenig Glanz aber viel Konstanz zeigten die Hellblauen am Sonnabend gegen Lemvig-Thyborøn. Durch ein 32:28 haben sie nun sieben Punkte Vorsprung auf den neunten Platz.

60 zähe Minuten hatte Jan Pytlick für das Spiel gegen Lemvig-Thyborøn vorhergesagt – und er sollte Recht behalten. Die Liga-Handballer von SønderjyskE haben am Sonnabend mit 32:28 gegen das Schlusslicht der Tabelle gewonnen.

Durch die zwei Punkte haben sich die Hellblauen mit sieben Punkten vom Tabellenneunten Fredericia abgesetzt und haben eine Top-8-Platzierung so gut wie sicher.

Überzeugend war die Leistung gegen Lemvig-Thyborøn nicht immer. SønderjyskE spielte sich anfangs zwar immer wieder in aussichtsreiche Positionen, vergab aber zu viele Würfe.

In die Karten der Gastgeber spielten die vielen Fehler von Lemvig-Thyborøn und eine stabile Abwehrleistung.

Obwohl es eine Viertelstunde dauerte, bis Josip Cavar erstmals einen Ball halten konnte, hatten die Gäste bis dahin nur vier Tore erzielt. SønderjyskE war dank eines gut aufgelegten Noah Gaudin mit drei Toren in Führung gegangen.

Von einer Glanzleistung der Hellblauen konnte keine Rede sein, aber sie hatten die Partie trotzdem gut im Griff.

Mitte der ersten Halbzeit drohte die Partie allerdings zu kippen: SønderjyskE musste durch zwei Zeitstrafen vier Minuten in Unterzahl spielen und Lemvig-Thyborøn kam auf 10:10 heran. Die Abwehr wurde zunehmend wackeliger und die Gäste konnten kurze Zeit später sogar in Führung gehen.

Kristian Dahl Pedersen kam für den glücklosen Josip Cavar ins Tor und führte sich mit ein paar Paraden ein. Genau was SønderjyskE gefehlt hatte; mit einem 15:15 ging es in die Pause.

Die zweite Hälfte war nicht weniger verkrampft. SønderjyskE ist eine klar bessere Mannschaft als Lemvig-Thyborøn, aber die befinden sich mitten im Abstiegskampf und stemmen sich mit allem, was sie haben gegen den Gang in die 1. Division. Das wurde immer wieder deutlich.

Kontertore entscheiden die Partie

Am Ende scheiterten die Gäste an ihrer eigenen stärksten Waffe, dem Überzahlspiel. Kristian Dahl Pedersen und Jon Lindenchrone Andersen trafen aus der eigenen Hälfte und SønderjyskE konnte sich bis auf vier Tore absetzen – zu viel für ein Team wie Lemvig-Thyborøn.

Am Ende wurde es noch einmal knapper, als den Hellblauen lieb war, als sich Marcus Dahlin eine völlig unnötige Zeitstrafe abholte.

Auffälligster Akteur bei SønderjyskE war Noah Gaudin: Der junge Franzose bekam die Chance, von Anfang an zu spielen und nutzte sie: Er beschäftigte nicht nur die Defensive und den Torhüter der Gäste, sondern stresste auch deren Offensive mit seinem aggressiven Abwehrverhalten.

Etwas unauffälliger aber nicht weniger effektiv war Frederik Ladefoged. Der frisch verlängerte Kreisläufer zeigte eine starke Leistung in der Defensive und wenn er am Kreis den Ball bekommt, kann man sich in Sonderburg mittlerweile darauf verlassen, dass wenig später die Torsirene läutet.

Am Donnerstag folgt schon das nächste Heimspiel: Zu Gast ist Skanderborg.

SønderjyskE - Lemvig-Thyborøn Håndbold (15:15) 32:28

SønderjyskE: Josip Cavar, Kristian Dahl Pedersen (1) – Thomas Mogensen (3), Sveinn Johansson, Jon Lindenchrone Andersen (2), Kristian Jakobsen Stranden (2), Nikolai Vinther (3), Frederik Ladefoged (7), Malthe Damgaard, Morten Bjørnshauge, Ulrik Eggert, Mikkel Hansen, Marcus Dahlin (3), Alec Smit (1), Noah Gaudin (5), Tobias Torpegaard Møller (5/2).

Lemvig: Ronnie Nicolaisen, Shadrach Amie Nsoni – Jacob Østergaard (1), Mark Nikolajsen (8), Mads Thymann (1), Niels Lindholdt (1), Nicolai Pugholm Hvid, Jonas Langerhuus (4), Thomas Damgaard, Nicolaj Spanggaard (2), Mikkel Sandholm Mortensen, Søren Nørgaard (8/1), Jesper Kokholm (3), Christian Sabroe Holm, Rasmus Porup, Pelle Schilling Guldager.

Zeitstrafen: 3:4. Siebenmeter: 3:3. Schiedsrichter: Jacob Jæger Pagh/ Kalle Thygesen. Zuschauer: 0.

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