Das Ligateam von SønderjyskE hat am Dienstag zum ersten Mal nach etwa zwei Monaten Pause wieder die Trainingsbälle in die Hände genommen.

Mit roten Köpfen, kurzem Atem und schweren Schritten betraten die Spieler zur Mittagszeit die Halle in Sonderburg (Sønderborg) – der ersten Einheit war ein Lauftraining vorausgegangen.

„Wir sind heute insgesamt etwas elf Kilometer gelaufen. Die Jungs sehen fit aus. Man kann sehen, dass sie im Sommer trotz des Urlaubes an sich gearbeitet haben. Das muss man als Elitesportler auch, und das haben sie getan. Da muss ich sie nicht dran erinnern“, sagt Trainer Jan Pytlick.

Dem ungeliebten Lauftraining folgten leichte Wurfübungen, und die Laune unter den Spielern stieg schnell wieder an.

Mit Viktor Nevers, Nikolaj Svalastog, Kasper Larsen, Andreas Lang und August Wiger hatten fünf Spieler ihren ersten Arbeitstag bei SønderjyskE; dass sie neu im Team sind, merkte man ihnen nicht an. Alles wirkte harmonisch und homogen.

Den fünf Neuzugängen stehen lediglich drei Abgänge gegenüber. Der Kern der Mannschaft bleibt demnach erhalten.

„Für uns ist Kontinuität wichtig. In der vergangenen Saison war alles neu. Mit einem neuen Trainer und vielen neuen Spielern mussten wir fast bei null anfangen. Alle mussten sich erst kennenlernen, und wir mussten einen neuen Abwehrblock aufbauen. In dieser Saison sind wir schon einen Schritt weiter, weil sich die Spieler kennen und auch die Playmaker unser Konzept verinnerlicht haben. Ein großer Teil unserer Mannschaft ist eingespielt, und das wird für mehr Stabilität sorgen“, sagt Jan Pytlick.

Trotz der Umstände in der vergangenen Saison erreichte SønderjyskE einen sensationellen fünften Platz in der regulären Saison. Dies zu steigern, werde allerdings extrem schwierig, meint Jan Pytlick. Denn die Konkurrenz schläft nicht.

„Alle Teams in der Liga haben aufgerüstet. Wir wollen natürlich in die Top 8, aber es wird vermutlich noch schwieriger als in der vergangenen Saison. Drei oder vier Mannschaften können sich sicher sein, dass sie die Top 8 erreichen, der Rest muss hart darum kämpfen. Unser erstes Teilziel ist es, die Meisterrunde zu erreichen, und dann wollen wir dort eine bessere Rolle spielen als in der vergangenen Saison“, so der Trainer.

Die Saison beginnt für die Hellblauen am 2. September gegen den amtierenden Meister Aalborg Håndbold. In der Vorbereitung stehen Spiele gegen Ajax, Ystad, HØJ, Kristianstad und GOG an.