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Traumstart in die Rückrunde für SønderjyskE

Traumstart in die Rückrunde für SønderjyskE

Traumstart in die Rückrunde für SønderjyskE

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Sonderburg/Sønderborg
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Josip Cavar ließ die Ribe-Esbjerg-Spieler reihenweise verzweifeln. Foto: Karin Riggelsen

Mit einem überzeugenden 28:23-Erfolg gegen Ribe-Esbjerg hat SønderjyskE wichtige Punkte im Kampf um die Top-8-Plätze gesammelt. Der Fleck aus dem Hinspiel ist weggewaschen.

Wo stehen wir?

Das war die große Frage vor dem ersten Spiel nach der Winterpause für die Handballer von SønderjyskE. Die Antwort wurde am Sonnabend klar und deutlich gegeben: über Ribe-Esbjerg.

Das wurde bei dem 28:23-Sieg schon nach wenigen Minuten deutlich. Trotz der Ausfälle von Jon Lindenchrone Andersen (Bruch im Fuß) und Oliver Eggert (Bruch in der Hand) bestimmte SønderjyskE die Partie von Anfang an, schenkte sie am Ende aber fast her – wie schon im Hinspiel, das 26:26 endete.

Die Defensive stand stabil gegen die harmlosen Gäste, und im Vorwärtsgang suchte SønderjyskE immer wieder sein Glück über die Flügel und den Kreis. Dort verschaffte sich der frisch verlängerte Frederik Ladefoged erfolgreich Platz und verwandelte sicher.

„Das war ein toller und verdienter Sieg für uns, Josip Cavar hat sehr viele Paraden und sein Zusammenspiel mit der Abwehr hat sehr gut funktioniert. Unsere Deckung stand überragend und hat ihm perfekte Arbeitsbedingungen bereitet. Auf der anderen Seite kommen wir zu einfachen Toren, weil unsere Anspiele gut funktionieren“, sagte Trainer Jan Pytlick nach der Partie zum „Nordschleswiger“.

Ribe-Esbjerg wurde nur gefährlich, wenn sie in Überzahl agieren konnten – die kleinlichen Schiedsrichter gaben ihnen allerdings relativ viele Möglichkeiten dazu: SønderjyskE kassierte in der ersten Hälfte vier 2-Minuten-Strafen und die Ribe-Esbjerg-Spieler machten in der Zeit fünf ihrer insgesamt neun Tore.

Dass es nicht mehr waren, lag am überragenden Josip Cavar im Tor, der in den ersten 30 Minuten bereits sieben Paraden vorweisen konnte und die Gäste mit einer Quote von fast 50 Prozent zur Verzweiflung brachte. Am Ende waren es 14 von 32.

Mit einer komfortablen 14:9-Führung ging es in die Kabine.

„Die Schiedsrichter haben uns schon das Leben heute etwas schwer gemacht. Es waren viel zu viele Zeitstrafen. Dass Ribe-Esbjerg fast die Hälfte ihrer Tore in Überzahl macht, sagt viel über unsere gute Abwehrarbeit aus“, sagte Jan Pytlick.

Ribe-Esbjerg kam gefährlich nah heran

Bange Ahnungen hatte möglicherweise, wer das Hinspiel in Esbjerg verfolgt hat. Dort verschenkte SønderjyskE eine Führung und den Sieg in den letzten fünf Minuten und spielte unentschieden.

Beinahe wäre es wieder geschehen: Der Anfang der zweiten Hälfte gehörte Ribe-Esbjerg und nach zwei Zeitstrafen in den ersten sechs Minuten war für Marcus Dahlin Feierabend. SønderjyskE musste fortan im rechten Rückraum mit Ulrik Eggert improvisieren.

Ribe-Esbjerg witterte Morgenluft und kam gefährlich nahe ran – sieben Minuten vor dem Ende war die Führung weggeschmolzen; Ribe-Esbjerg glich zum 22:22 aus.

„Die rote Karte für Marcus Dahlin hat einen kleinen Bruch in unser Spiel gebracht. Wir mussten uns erst einmal auf die neue Situation einstellen – das war nicht ganz einfach. Wir vergaben ein paar Chancen und Ribe-Esbjerg kam immer näher heran – bis zum 22:22. Dass es am Ende doch deutlich wurde, freut mich sehr“, so Jan Pytlick.

SønderjyskE bewahrte kühlen Kopf – besonders die Deckung und Josip Cavar dahinter. Ein paar Paraden später hatten die hellblauen sich wieder auf drei Tore Vorsprung gekontert und schloss das Spiel am Ende souverän ab.

„Der Sieg wird uns neuen Schwung für die kommenden Aufgaben geben. Mit dem engen Tabellenstand ist es enorm schwer zu sagen, wie viele Punkte wir brauchen, um in die Top 8 einzuziehen, aber wir müssen unsere Heimspiele gewinnen. Das ist uns heute gelungen, und wir wollen versuchen, auswärts gegen Mors-Thy nachzulegen“, meinte Jan Pytlick abschließend.

SønderjyskE -  Ribe-Esbjerg (14:9) 28:23

SønderjyskE: Kristian Pedersen, Josip Cavar – Thomas Mogensen (2), Sveinn Johannsson (1), Nikolai Vinther (2), Frederik Ladefoged (6), Morten Bjørnshauge, Malthe Damgaard, Ulrik Eggert (1), Mikkel Hansen, Marcus Dahlin (1), Kristian Stranden (5), Alec Smit (1), Noah Gaudin (3), Tobias Møller (6/2).

Ribe-Esbjerg HH: René Villadsen, Søren Rasmussen (1) – Besard Hakaj (1), Runer Karason (4), Jonas Larholm, Simon Birkefeldt (1), Christoffer Langerhuus, Daniel Ingason, Mathias Jørgensen (3/2), Nicolai Nygaard (3), Lasse Uth (1), Miha Zvizej (2), Daniel Nygaard Lund, Gunnar Steinn Jonsson (3), Magnus Søndenå, Kasper Kvist (4).

Zeitstrafen: 6:3. Siebenmeter: 2:3.
Schiedsrichter: Lars Hansen/Klaus Andersen.
Zuschauer: 0.

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