Handball

Ungläubige Freude nach dem Traumstart

Ungläubige Freude nach dem Traumstart

Ungläubige Freude nach dem Traumstart

Sonderburg/Sønderborg
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Josip Cavar bedankte sich bei seinen Vorderleuten. Foto: Karin Riggelsen

33:23 stand am Ende auf der Anzeigetafel. Nicht etwa für den Favoriten, sondern für den Außenseiter. SønderjyskE hatte Skjern deklassiert und gedemütigt. Die Art und Weise, wie Skjern demontiert wurde, war nur schwer zu kapieren.

„Das war so nah dran an einem perfekten Start, wie man überhaupt kommen konnte“, sagte Thomas Mogensen mit einem strahlenden Gesicht zum „Nordschleswiger“, nachdem die SønderjyskE-Handballer zum Saisonauftakt in der Handballliga seinen ehemaligen Arbeitgeber Skjern Håndbold mit 33:23 verprügelt hatten. 

„Wir waren überzeugt, dass wir eine Siegchance hatten, aber dass wir Skjern so dominieren und mit zehn Toren Unterschied schlagen konnten, das hätte keiner geglaubt oder zu hoffen gewagt“, so Mogensen: „Alles hat einfach geklappt. Wir waren in der Deckung durch und durch solide, Josip hat hervorragend gehalten. Skjern hat früh den Mut verloren und hat langsam gespielt. Als wir auch das Sieben-gegen-sechs-Spiel bestrafen konnten, wussten wir, dass die es schwer haben würden.“

Thomas Mogensen (rechts) konnte seinem Ex-Klub eins auswischen. Foto: Karin Riggelsen

Der Ex-Nationalspieler schlüpfte bei SønderjyskE gleich in die Rolle des Leitwolfes, der das Spiel der Hellblauen ankurbelte. Noch wertvoller war an diesem Abend allerdings Josip Cavar.

„Wir haben ein gutes Spiel gemacht und 60 Minuten lang in der Deckung gut gearbeitet. Das hat es für mich einfacher gemacht“, zeigte sich der 26-jährige Schwede bescheiden.

„Das war eine starke Mannschaftsleistung und ein guter Start in die Saison, aber wir müssen jedesmal so spielen. Wir bekommen es in vielen Spielen schwer, wenn wir nicht unsere Leistung abrufen“, meint Josip Cavar, der mit SønderjyskE zum Auftakt der vergangenen Saison ebenfalls einen Heimsieg gegen Skjern feiern konnte, damals mit 27:25.

Jon Andersen erzielte in der Saisonpremiere gegen Skjern fünf Tore. Foto: Karin Riggelsen

Jan Pytlick räumte ein, dass er sich zwischendurch in den Arm kneifen musste. Von einem solch gelungenen Einstand als SønderjyskE-Trainer hatte er nicht zu träumen gewagt.

„Ich weiß, dass Skjern viel mehr zu bieten hat. Wir hatten den Glauben, dass wir ein ausgeglichenes Spiel zu Hause gewinnen konnten, aber dieses Ergebnis hatte ich mir nicht vorgestellt. Bei uns hat fast alles geklappt“, so der langjährige Nationaltrainer zum „Nordschleswiger“: „Ich bin von der Ausstrahlung der Mannschaft begeistert. Wir haben viel darüber gesprochen, dass wir als Kollektiv die Spiele gewinnen müssen. Wir können Einzelspieler hervorheben, aber in erster Linie haben wir als Mannschaft gewonnen. Ich habe eine gute Energie unter den Spielern gespürt.“

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