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Videochallenge in der dänischen Handballliga

Videochallenge in der dänischen Handballliga

Videochallenge in der dänischen Handballliga

Brøndby
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Die Videochallenge soll für weniger Diskussionen auf dem Spielfeld sorgen. Foto: dpa (Archiv)

Die dänische Handballliga hat als erste Liga weltweit die Videochallenge für Trainer bei allen TV-Spielen eingeführt.

Vor einigen Monaten waren die Pläne erstmals im Gespräch, nun wurden die Regeln offiziell präsentiert.

Sie gelten ab der kommenden Saison, die mit dem Super Cup zwischen Meister und Pokalsieger am 27. August beginnt.

Bisher bestimmten ausschließlich die Schiedsrichter, ob eine strittige Situation per Videobeweis entschieden werden sollte.

Doch in Zukunft können auch die Trainer die digitale Überprüfung einer Situation anfordern. Dies ist  allerdings nur einmal pro Spiel möglich.

Voraussetzung für den Gebrauch einer Challenge ist, dass der Trainer noch nicht seine drei Timeouts gezogen hat.

Wird einem Protest gegen die ursprüngliche Entscheidung nicht stattgegeben, wird dem Team ein Timeout abgezogen.

Eine Challenge muss direkt im Anschluss an die strittige Situation gezogen werden. Das Spiel wird zunächst unterbrochen. Ist die gegnerische Mannschaft zu diesem Zeitpunkt im Ballbesitz und der Challenge wird nach Durchsicht der TV-Bilder nicht stattgegeben, bekommt das gegnerische Team einen Siebenmeter zugesprochen. 

Die Trainer können nicht alle Arten von Entscheidungen anzweifeln. Eine Challenge darf nur gezogen werden bei:

  • Betreten des Kreises
  • Schrittfehlern
  • Stürmerfouls
  • Zwei-Minuten-Strafen für die eigene Mannschaft in den letzten fünf Spielminuten
  • Roten Karten
  • Zweifel an Torentscheidungen
  • Siebenmetern
  • unkorrekter Ausführung von Würfen

 

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