Handball

Christian Trans lässt TMT jubeln

Christian Trans lässt TMT jubeln

Christian Trans lässt TMT jubeln

Kirsten Andresen
Tondern/Tønder
Zuletzt aktualisiert um:
Torben Sørensen stand erstmals nach seiner Operation wieder auf der Seitenlinie. Foto: Karin Riggelsen

Manche Siege feiert man schon vor dem Spielbeginn: Für TMT-Trainer Torben Sørensen muss es sich so angefühlt haben, als er nur 14 Tage nach seiner Operation, bei dem ein Tumor entfernt wurde, auf der TMT-Bank wieder Platz nehmen konnte. Dies passierte, als sein Team am Sonntagnachmittag in der 1. Division Stoholm Håndbold empfing.

Es war aber nicht der einzige Sieg, den man an diesem Nachmittag in Tondern einfahren konnte. Der 24:23 (13:11)-Erfolg war zwar einer der eher glanzlosen – an Spannung fehlte es allerdings nicht. Denn erst nach der Schlusssirene konnte TM Tønder jubeln, als Christian Trans einen Siebenmeter parierte.

„Ja, das kann man echt so sagen“, so der TMT-Schlussmann lachend auf die Frage, ob er schon mal für so wenige Spielminuten so gefeiert wurde: „Ich bin ja schon nach 20 Minuten ausgewechselt worden. Das war ein langweiliger Nachmittag. Aber gut, dass ich den Ball abwehren konnte.“

In einem Spiel auf Augenhöhe hatte der Gastgeber zumeist die Nase vorn, konnte sich aber nicht entscheidend absetzen. Die Gäste kamen immer wieder heran, und die Tonderaner kamen nie wirklich in die Gänge. Es war, als taten sie nur das Nötigste, und das war lange Zeit auch genug. Als sich in der Schlussviertelstunde aber immer mehr Fehler einschlichen, witterten die Gäste wieder Morgenluft und konnten in der 59. Minute zum 23:23 ausgleichen, nachdem TMT bereits mit 22:20 (53.) geführt hatte. Im Gegenzug fand Hans Martin Asmussen nach zwei vergebenen Chancen wieder zur anfänglichen Stärke zurück. Mann des Tages wurde aber Christian Trans.

 

Mit Felix Kasch verlässt der erfolgreichste Torschütze der abgelaufenen Saison TMT. Foto: Karin Riggelsen

„Dass wir fast verlieren, das darf uns gegen eine Mannschaft wie Stoholm nicht passieren. Wir müssen in einem solchen Spiel mehr Kaltschnäuzigkeit zeigen“, ärgerte sich Christian Trans: „Wir haben nach Fredericias Niederlage Blut geleckt. Jetzt müssen wir wieder einen Gang zu legen. Das heutige Spiel können wir dazu nutzen, um ähnliche Fehler in Zukunft zu vermeiden.“

Torben Sørensen verließ die Halle nach dem Sieg schnell. Er hatte angekündigt, dass der Lärm in der Halle für ihn zum Problem werden konnte. Demnach beugte er vor dem Spiel mit Ohrstöpsel vor. Ansonsten war von einem angeschlagenen Coach nicht viel zu sehen – saß er anfangs noch einigermaßen ruhig, hatte das Spiel ihn binnen 20 Minuten in seinen Bann gezogen und es schien, als wäre Sørensen wieder voll da.

TM Tønder – Stoholm Håndbold (13:11) 24:23

TM Tønder: Nicklas Simonsen, Christian Trans – Casper Rahr Madsen (2), Emil Bergholt (2), Nikolai Emil Keller (1), Hans Martin Asmussen (4), Rolf Ravn, Felix Kasch (5), Lasse Nikolajsen (4/3), Jacob Lyck, Jeppe Johann Jonasson, Benjamin Holm (2), Lasse Hamann-Boeriths (1), Mathias Hejsel, Mathias Møller (1), Ulrik Eggert (2).

Stoholm Håndbold: Nicolai Richardt Mortensen – Frederik Langhoff Olesen (5), Jakob Lauridsen, Per Bang Ryberg (8/3), Mads Bruun Thøgersen, Martin Frandsen (3), Mads Houmøller (1), Jakob Weinreich, Frederik Pilborg Fritsche, Frederik Nørbjerg (5), Tobias Primdal (1), Johnny Landberg.

Zeitstrafen: 5:6. Siebenmeter: 6:4.

Schiedsrichter: Martin Lysgaard Clausen und Rasmus Høgfeldt Sørensen. Zuschauer: 568.

Foto: Karin Riggelsen
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