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Michael Wollesen: „Sie hatten uns im Sack“

Michael Wollesen: „Sie hatten uns im Sack“

Michael Wollesen: „Sie hatten uns im Sack“

hdj
Tondern/Tønder
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Michael Wollesen fordert mehr Kaltschnäuzigkeit und Ruhe von seinem Team. Foto: Karin Riggelsen

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Der Trainer von TM Tønder freute sich sehr über den gewonnen Punkt in letzter Sekunde gegen Otterup.

Das 30:30-Unentschieden mit dem dramatischen Ende gegen Otterup hat Nerven gekostet.

TMT-Trainer Michael Wollesen war nach dem Spiel sichtlich erleichtert.

„Nach dem Spielverlauf freuen wir uns natürlich sehr über den Punkt. Dass wir in den letzten vier Minuten drei Tore aufholen, ist eine gute Leistung“, sagte Trainer Michael Wollesen nach der Partie. „Otterup hatte uns im Sack, hat ihn aber nicht zu gemacht.“

Das Mittel zum Punktgewinn war die 7-gegen-6-Offensive, die allerdings nur ein kleines Plus in der großen Abrechnung ergeben hatte.

„Das Spiel war sehr ausgeglichen. Der Start war nicht so gut, aber wir sind relativ schnell ins 7 gegen 6 gewechselt, und das hat gut funktioniert. Ich weiß, dass wir auch viele Fehler machen, die uns Gegentore bescheren, aber wir schaffen bei fast all unseren Angriffen große Möglichkeiten. 15 Tore in der ersten Hälfte sind schon viele, aber es hätten ja sogar noch deutlich mehr sein können. Es war ein kalkuliertes Risiko, mit dem wir agiert haben“, so Wollesen.

Die vielen Kontertore kamen oft durch überhastetes Aufbauspiel und Abschlüsse der Tonderaner zustande. Hier gibt es noch Raum für Verbesserung, meint Wollesen.

„Wir spielen manchmal noch etwas zu hektisch. Wenn wir in eine schwierige Phase kommen, wollen die Spieler manchmal mit dem Kopf durch die Wand. Das rächt sich oft, weil wir dann anfangen, Fehler zu machen und diese prompt bestraft werden. Wir haben im Vorfeld viel darüber gesprochen, dass wir die Ruhe bewahren müssen, und uns trauen müssen, unsere Angriffe lange auszuspielen“, so der Trainer.

Es sind noch sechs Spieltage in der 1. Division zu absolvieren und die Tonderaner haben sich einen komfortablen Abstand erarbeitet. Den werden sie im März auch brauchen, meint der Trainer.

„Der Punkt kann noch wichtig werden. Jetzt sind es schon sieben Zähler Abstand auf Vendsyssel, und die Spiele werden immer weniger. Bei den kommenden drei Spielen gegen die Topteams ist es wichtig, ein so dickes Polster wie möglich zu haben“, sagt Michael Wollesen.

Das nächste Spiel steht am Freitagabend an, wenn HØJ Elite zu Gast in Tondern ist.

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