Handball

Schicksalsspiel für TM Tønder

Schicksalsspiel für TM Tønder

Schicksalsspiel für TM Tønder

Tondern/Tønder
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Grenzenloser Jubel nach dem Klassenerhalt 2017 – ziehen die Tonderaner wieder den Kopf aus der Schlinge? Foto: Karin Riggelsen

Die Tonderaner Handballer wollen im Saisonfinale gegen Ribe-Esbjerg HH von ihrer großen Erfahrung aus den Relegationsspielen zehren.

Schicksalsspiele haben bei den Handballern von TM Tønder fast schon Tradition. Die Liga-Zugehörigkeit stand in den vergangenen beiden Jahren gegen Nordsjælland und Skive auf dem Spiel, und in beiden Relegationsduellen standen die Tonderaner mit dem Rücken zur Wand, hatten aber das bessere Ende für sich. Handballliga oder 1. Division lautet wieder die Frage, wenn TM Tønder am letzten Spieltag am Mittwoch ab 20.30 Uhr den Lokalrivalen Ribe-Esbjerg HH empfängt.

„Spieler für Spieler ist Ribe-Esbjerg zweifelsohne besser, aber wir sind in der Vergangenheit tüchtig gewesen, in wichtigen Spielen als Mannschaft unsere Leistung zu bringen“, meint TMT-Trainer Torben Sørensen, der von der großen Erfahrung seiner Spieler aus den Relegationsspielen zehren will: „Es ist für uns nicht nur ein Spiel gegen den Abstieg, auch ein Lokalderby, aber es ist ein Spiel, vor dem wir keine Angst haben. Viele unserer Spieler standen schon einige Male in solch einer Situation, nicht zuletzt gegen Nordsjælland und Skive. Da haben sie ihre Leistung gebracht, obwohl es schon schwarz aussah.“

TM Tønder benötigt noch einen Punkt, um in der Tabelle an HC Midtjylland vorbei und in die Relegationsrunde einzuziehen, doch der Lokalrivale wird die Punkte sicherlich nicht herschenken. Mit ein wenig Schützenhilfe kann Ribe-Esbjerg noch das Ticket für  die  Endrunde buchen.

„Wir hatten uns in der Januar-Pause vorgenommen, in den ausstehenden neun Spielen die fünf Punkte aufzuholen. Wir haben acht Spiele absolviert und vier Punkte gutgemacht. Wir sind unglaublich dicht dran, unser Ziel zu erreichen, und haben es selbst in der Hand“, sagt Torben Sørensen voller Zuversicht.

Mit einer Niederlage würden sich die Tonderaner nach zweijähriger Liga-Zugehörigkeit aus dem Oberhaus verabschieden. Und der Klub stünde rein sportlich vor einer ungewissen Zukunft. Eine Reihe von Leistungsträgern wird zum Saisonende  gehen, und TMT hat sich bislang schwergetan, neue Spieler für die neue Saison zu gewinnen.

„Wir haben bislang nicht mit einem Plan A und einem Plan B gearbeitet. Wir werden so weiterarbeiten wie bisher. Mittwoch wird aber entschieden, ob wir in zehn Tagen wieder ein Spiel haben oder nicht“, so der TMT-Trainer und Sportchef, der einräumt, dass es die Kaderzusammenstellung für die kommende Saison erleichtert, wenn seine Mannschaft drin bleibt: „Wir haben mit Spielern gesprochen, die gerne kommen würden, wenn wir Liga spielen, aber auch mit Spielern, die bereit sind, egal in welcher Spielklasse wir stehen. Wir haben weiterhin gute Karten in der Hand.“ 

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