FUSSBALL
60 Infizierte: Klubs wollen Abstandsregeln abschaffen
60 Infizierte: Klubs wollen Abstandsregeln abschaffen
60 Infizierte: Klubs wollen Abstandsregeln abschaffen
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Der Zuschauerversuch im dänischen Fußball ist geglückt, meint die Divisionsvereinigung. Mindestabstände und Zoneneinteilungen sollten abgeschafft werden.
Im Rahmen der sogenannten Superligaordnung konnten die Zuschauer im Frühjahr ihren Weg auf die Tribünen der drei höchsten dänischen Spielklassen im Fußball finden.
Die Divisionsvereinigung hat die Ergebnisse nun analysiert und Direktor Claus Thomsen sieht Raum für Lockerungen.
„Unsere Analyse zeigt unserer Meinung nach deutlich, dass es mit einem Corona-Pass, festen Plätzen und einer kontrollierten Zuschauerreise zu verantworten ist, die Abstandsregeln und Einteilung in Sektionen aufzuheben“, sagt Claus Thomsen auf der Superliga-Webseite.
Die bisherigen Regeln sehen vor, dass die Fans einen Meter Abstand voneinander haben müssen. Darüber hinaus müssen die Stadien in Sektionen à 500 Zuschauer eingeteilt werden.
Im Frühjahr waren 266.259 Fans bei 170 Spielen der Superliga, der 1. Division, der 2. Division und im Pokalwettbewerb anwesend.
Einer Untersuchung der dänischen Behörde für Patientensicherheit nach waren 60 Personen mit dem Coronavirus infiziert. Dies sind 0,02 Prozent der Zuschauer und 0,35 pro Spiel.
Darüber hinaus zeigt die Analyse, dass sich bei jedem Spiel statistisch zwischen 0,01 und 0,03 Zuschauer mit dem Virus infiziert haben.
Deshalb hofft Claus Thomsen, dass es nach der Sommerpause wieder zu vollen Rängen kommen kann. Dabei spiele auch die steigende Impfquote eine Rolle.
„Wir hoffen natürlich auf eine schnellst mögliche komplette Öffnung, sodass wir bereit sind, wenn die Spielzeiten Mitte Juli wieder beginnen“, so Claus Thomsen.
Die Analyse ist von der Divisionsvereinigung und dem dänischen Fußballverband DBU in Zusammenarbeit mit der Behörde für Patientensicherheit erarbeitet worden. Die Behörde ist in Dänemark für die Nachverfolgung von Infektionen zuständig.