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Aus dem Schatten heraus

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Apenrade/Aabenraa
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Frederik Rønnow musste sich in der Schlussphase gegen Island einige Male strecken. Foto: Liselotte Sabroe/Ritzau Scanpix

Frederik Rønnow zeigt sich mit dem Wechsel von Eintracht Frankfurt zu Schalke 04 sehr zufrieden und will auch nach der Rückkehr von Ralf Fährmann die Nummer eins bleiben.

Frederik Rønnow musste in die Bresche springen, als Kasper Schmeichel im Länderspiel gegen Island zur Halbzeitpause angeschlagen ausgewechselt wurde, und steht wieder bereit, wenn die dänische Nummer eins im Gruppenfinale der Nations League am Mittwoch ab 20.45 Uhr gegen Belgien wieder passen sollte.

Der 28-Jährige aus Horsens steht in der dänischen Fußball-Nationalmannschaft seit geraumer Zeit im Schatten von Kasper Schmeichel, so wie er es zwei Jahre lang bei Eintracht Frankfurt hinter Kevin Trapp getan hat. Dies war zunächst auch nicht anders, als er am 30. September von Eintracht Frankfurt zum FC Schalke 04 ausgeliehen wurde. Ralf Fährmann war zunächst die Nummer eins, doch  nach dessen Verletzung stand der Däne im Kasten.

„Für mich persönlich ist der Wechsel super gewesen. Leider gewinnen wir im Augenblick nicht viele Spiele, aber wir sind auf einem guten Weg, und ich habe spielen dürfen. Ich denke, dass ich habe zeigen können, wer ich bin und was ich kann“, sagt Frederik Rønnow zu „Ritzau“:

„Ich habe selbst erlebt, wie eine Verletzung zu Beginn meiner Frankfurter Zeit in die Quere kam. Ich wünsche keinem, dass er sich verletzt, aber diese Verletzung war meine Chance, und  ich finde, dass ich die Chance genutzt habe.“

Ralf Fährmann ist mittlerweile wieder fit. Schalke-Trainer Manuel Baum hat angekündigt, sich noch vor dem nächsten Bundesliga-Spiel gegen den VfL Wolfsburg auf seine Nummer 1 festzulegen.

„Der dänische Nationalkeeper agierte in der Liga glänzend. Baum ist der Frage nach dem Stammtorwart bislang stets ausgewichen, noch vor dem nächsten Spiel gegen den VfL Wolfsburg will er sich aber nun festlegen. Als Favorit gilt Rønnow“, schreibt der „kicker“.

Fünf Bundesliga-Spiele hat Frederik Rønnow bislang für Schalke 04 gemacht. Foto: Ralph Orlowski/Reuters/Ritzau Scanpix

Der 28-Jährige war nach Jahren als Stammtorhüter in Horsens und Brøndby im Sommer 2018 zu Eintracht Frankfurt gewechselt, absolvierte aber nur 21 Spiele in 27 Monaten.

„Das schlaucht schon, ständig auf der Bank zu sitzen. Ich fühle mich nicht als Ersatztorwart. Das war nicht meine Intention, nach Deutschland zu wechseln, um auf der Bank zu sitzen, aber unglückliche Umstände haben dafür gesorgt, dass es so gekommen ist“, meint Frederik Rønnow: „Ich stehe aber hier bei der Nationalmannschaft und konnte zu einem großen Klub wie Schalke 04 wechseln. Das sehe ich als Zeichen dafür, dass ich einiges richtig gemacht habe, obwohl ich nicht so häufig gespielt habe. Das freut mich. Ich habe nur Einfluss auf meine eigene Entwicklung, und ich denke, dass ich eine wesentlich bessere Version meiner selbst als vor zwei Jahren bin.“

Der 28-Jährige erwartet selbst, dass er auch weiterhin die Nummer eins bei Schalke 04 sein wird. 

Schwieriger sieht es in der Nationalmannschaft aus, wo er bislang auf acht Länderspiele gekommen ist. Er zeigt sich aber bereit, für Kasper Schmeichel einzuspringen, auch gegen den Weltranglistenersten aus Belgien.

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