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Belgien zeigt Dänemark die Grenzen auf

Belgien zeigt Dänemark die Grenzen auf

Belgien zeigt Dänemark die Grenzen auf

Leuven
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Die Belgier durften über den Finaleinzug jubeln. Foto: Francois Lenoir/Ritzau Scanpix

Der Traum vom Einzug ins Final-Four-Turnier der Nations League ist für Dänemarks Fußballer geplatzt. Der Außenseiter zeigte eine mutige und starke Leistung, musste aber erkennen, dass der Weltranglistenerste dennoch eine Nummer zu groß war.

Die dänische Fußball-Nationalmannschaft hat ein ganz anderes Gesicht als noch drei Tage zuvor beim enttäuschenden Auftritt gegen Island gezeigt, aber gereicht hat es für die große Überraschung dennoch nicht.

Die Auswahl Belgiens hat sich im echten Endspiel der Nations-League-Gruppe mit 4:2 durchgesetzt und ist ins Final-Four-Turnier eingezogen.

Die Dänen haben mit einer starken Leistung phasenweise am Final-Four-Ticket schnuppern können, mussten sich aber am Ende der individuellen Klasse von Romelu Lukaku und Kevin de Bruyne beugen, die in der letzten halben Stunde aus einem 1:1 ein 4:2 machten.

Startelf-Debütant Jonas Wind köpft zum zwischenzeitlichen 1:1 ein. Foto: John Thys/Ritzau Scanpix

Die Belgier erwischten einen Traumstart, als Youri Tielemans bereits in der dritten Minute mit einem Schuss von der Strafraumgrenze seinen Vereinskameraden bei Leicester City, Kasper Schmeichel, überwinden konnte.

Ein mustergültig ausgeführter Konterangriff über Christian Eriksen und Martin Braithwaite nutzte Jonas Wind in der 17. Minute per Kopf zum 1:1.

Die Dänen kamen durch den Ausgleich besser in die Partie, spielten mit den Belgiern auf Augenhöhe und hatten einige gute Möglichkeiten, um in Führung zu gehen.

Eine Unaufmerksamkeit bei einem schnell ausgeführten Freistoß ließ den Gastgeber nach knapp einer Stunde auf die Siegerstraße einbiegen. Romelu Lukaku setzte sich zehn Minuten später ein zweites Mal dank seiner beeindruckenden Physis durch und erzielte mit seinem zweiten Treffer das vorentscheidende 3:1.

Die entscheidende Szene: Romelu Lukaku konnte Kasper Schmeichel zum 2:1 bezwingen. Foto: Dirk Waem/Ritzau Scanpix

Nach dem 3:1 war bei den bis dahin starken Dänen die Luft raus. Daran änderte ein bizarres belgisches Eigentor nichts. Torwart Thibaut Courtois ließ in der 87. Minute einen Rückpass unter die Fußsohle ins Tor rollen, doch im direkten Gegenzug machte Kevin de Bruyne mit dem 4:2 den Sack zu.

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