HANDBALL

Dänemark bereit für Comeback in der Weltelite

Dänemark bereit für Comeback in der Weltelite

Dänemark bereit für Comeback in der Weltelite

Ritzau/hdj
Granollers/Apenrade
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Kathrine Heindahl, Mie Højlund und Anne Mette Hansen sehen die dänische Handball-Nationalmannschaft auf einem guten Weg. Foto: Liselotte Sabroe/Ritzau Scanpix

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Ein Sieg gegen Brasilien am Dienstagabend würde Dänemark ins WM-Finale führen – zum ersten Mal seit acht Jahren.

Als die dänische Handball-Nationalmannschaft der Frauen im Jahr 2013 in Belgrad WM-Bronze gewann, hätten wohl die wenigsten gedacht, dass dies der Startschuss für eine lange Durststrecke werden würde.

Bei drei Weltmeisterschaften in Folge schaffte es das dänische Team nicht weiter als bis ins Viertelfinale zu kommen. Am Dienstagabend soll sich das ändern.

„Von den Besten sind wir eine Zeit lang weg gewesen, aber ich hoffe, dass wir dies nun ändern können. Wir haben sehr gute Möglichkeiten gegen Brasilien“, sagt Anne Mette Hansen. „Ich denke, dass wir als Mannschaft sehr viel stärker sind als in der Vergangenheit. Das sieht man auch an unseren Ergebnissen bei dieser WM.“

Nah und doch so fern

2015 und 2017 war Dänemark nah an einem Platz im Halbfinale dran, doch die spielerische Stärke entsprach zu dem Zeitpunkt nicht der Weltspitze.

„Es gab Jahre, in denen ich uns nicht als fester Teil der Top-4 gesehen habe. Wir waren in einigen Spielen nahe dran, aber der Abstand war dennoch recht groß“, sagt Kreisläuferin Kathrine Heindahl. „Mit unserer Mischung aus jungen und etwas erfahreneren Spielerinnen sind wir auf einem guten Weg zurück. Nationen wie Deutschland oder Ungarn gehören normalerweise zu der Gruppe direkt unter den Topmannschaften, und die haben wir überzeugend geschlagen. Das sind gute Anzeichen dafür, wo der dänische Frauen-Handball auf dem Weg hin ist.“

Hohe Erwartungen erfüllen

Seit den goldenen Jahren der Frauen-Nationalmannschaft in den 90er-Jahren sind die Erwartungen in Dänemark hoch. Dessen sind sich die Spielerinnen bewusst. Doch sie wissen auch, dass die Voraussetzungen selten besser waren als jetzt.

„Wir haben uns seit der EM im vergangenen Jahr sehr gut entwickelt und eine gewisse Ruhe ins Team bekommen. Wir lassen uns nicht so leicht einschüchtern“, sagt Mie Højlund. „Ob wir eine neue goldene Generation werden, ist schwer zu sagen. Aber ich sehe uns als fester Teil der Weltspitze. Wir sind eine Handballnation, die Talente von Kindesbeinen an fördert. Das sollte sich auszahlen.“

Dänemark spielt am Dienstag ab 17.30 Uhr gegen Brasilien um den Einzug ins WM-Halbfinale.

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