16 goldene Minuten reichten der dänischen Fußball-Nationalmannschaft am Mittwochabend, um Österreich in Grund und Boden zu spielen. Die Gäste spielten sich gegen harmlose Österreicher kurzzeitig in einen Rausch und nutzten ihre Möglichkeiten mit großer Effektivität.

Trainer Kasper Hjulmand setzte auf die Startelf aus dem Israel-Spiel; von den Reservisten, die gegen Moldawien 8:0 gewonnen hatten, kam vorerst keiner zum Einsatz.

Dänemark war über die gesamte Partie die bessere Mannschaft und hatte sich in der ersten Hälfte bereits einige Möglichkeiten herausgespielt – zwingend waren diese allerdings nicht.

„Ich finde, es war etwas träge in der ersten Halbzeit; wir haben nicht schnell genug gespielt“, sagte Trainer Kasper Hjulmand nach der Partie zu „Kanal 5“. „Es gab viel Platz zum Spielen, wenn wir den Ball schneller losgelassen hätten. In der Pause haben wir besprochen, dass wir mit mehr Tempo Möglichkeiten bekommen würden“, so der Trainer.

Rasante 16 Minuten

Der Führungstreffer durch den eingewechselten Andreas Skov Olsen kam in einer Phase, in der Österreich so langsam die Überhand gewonnen und Dänemark das Tempo rausgenommen hatte.

Nur drei Minuten nach seiner Einwechslung für den blass gebliebenen Yussuf Poulsen sorgte der Bergamo-Spieler in der 58. Minute für den Führungstreffer.

Danach wurde es rasant: Nur fünf Minuten nach dem Führungstreffer schickte der starke Thomas Delaney den linken Verteidiger Joakim Mæhle in den 16er, der überlegt am österreichischen Keeper Schlager vorbeischob.

Dieser war weitere fünf Minuten später stark am entscheidenden 3:0 beteiligt, als er aus dem Strafraum kam und einen langen Ball unterschätzte. Martin Braithwaite nutzte die Gelegenheit, um Pierre-Emile Højbjerg freizuspielen, der einschieben konnte.

Österreich wirkte geschockt und aufgebend; das 4:0 durch Andreas Skov Olsen war die logische Folge.

„Wir haben eine hervorragende zweite Halbzeit gespielt. Wir haben uns Chancen kreiert, Tore geschossen und hatten viel Ballbesitz“, sagte Kasper Hjulmand.

Mit neun Punkten aus den ersten drei Spielen und besonders durch die starke Leistung gegen schwache Österreicher hat sich Dänemark in eine sehr gute Position für die Qualifikation zur WM 2022 in Katar gebracht.