Die dänischen Eishockeyspieler haben in aller letzter Minute bei der U20-Weltmeisterschaft gegen Weißrussland den Kopf noch aus der Schlinge gezogen. Beim 5:4-Sieg im ersten Abstiegsendspiel verspielte die dänische Auswahl eine 2:0-Führung und lag vor der letzten Minute mit 2:4 zurück, bevor Joachim Blichfeld und Andreas Grundtvig den Spieß noch umdrehten. Damit fehlt der dänischen Auswahl noch ein weiterer Sieg gegen Weißrussland, um auch weiterhin zur Elite zu gehören.

Dabei starteten die dänischen Talente gut in die Partie und konnten das erste Drittel mit einer 2:0-Führung durch die Tore von Jonas Røndbjerg und Philipp Schultz für sich entscheiden. Doch die Herrlichkeit fing im Laufe des zweiten Drittels immer mehr an zu bröckeln und der Ausgleich war die Folge. Im Schlussdrittel wurde es erst noch schlimmer, bevor es gut wurde. Dänemark musste zwei weitere Treffer schlucken, bevor Joachim Blichfeld mit zwei Treffern den Glauben zurück brachte. Den nicht mehr für möglich gehaltenen und viel umjubelten Schlusspunkt setzte dann Andreas Grundtvig mit dem 5:4-Siegtreffer 19 Sekunden vor dem Ende.

"Das war eines der wildesten Spiele, die ich je bestritten habe. Wir haben alle mit viel Herz gespielt und füreinander gekämpft. Wir haben den Weißrussen zu viel Raum zum Atmen gegeben, konnten aber mit unglaublichen Willen die Partie noch drehen", so Blichfeld, der gerade erst einen Vertrag in der NHL bei den San Jose Sharks unterschrieben hat, überglücklich. Vom bei SønderjyskE spielenden Torhüter Kasper Krog gab es zudem noch lebende Worte mit auf den Weg.

"Er hat fantastisch gespielt und nahezu gemacht, was er wollte. Ich freue mich, ihn so gute Sachen für uns machen zu sehen. Es ist zwar nie schön vier Gegentore zu bekommen, aber wenn wir fünf Tore erzielen, kann ich damit Leben", so Krog.

Die zweite Partie gegen Weißrussland wird am Donnerstag ab 18 Uhr gespielt.