Schon mit dem Einzug ins Final 4 der Champions League haben die dänischen Handballer von Aalborg Historisches erreicht.

Bei dem Miniturnier um die Handballkrone Europas geht es gegen Großklubs wie PSG, FC Barcelona und dem Gewinner aus Nantes gegen Veszprem.

Titelträume des Außenseiters

Aalborg geht als krasser Außenseiter in die Finalrunde, die im Juni in Köln ausgetragen wird – und gefällt sich in dieser Rolle.

„Wir sind uns bewusst, dass wir nicht als Favoriten dorthin fahren, aber verstecken brauchen wir uns auch nicht“, sagte Kreisläufer Magnus Saugstrup nach dem Viertelfinal-Rückspiel gegen die SG Flensburg-Handewitt. „In Hin- und Rückspiel die SG Flensburg-Handewitt aus dem Turnier zu werfen, schafft nicht jeder. Daher finde ich, dass wir gute Möglichkeiten haben, als Außenseiter anzutreten und zu beweisen, dass wir den Titel holen können.“

Unterschätzte Liga

Der Aalborg-Direktor Jan Larsen meint, dass das Niveau der dänischen Liga einen Anteil am Erfolg seines Klubs hat.

„Die dänische Liga ist fantastisch, und wir unterschätzen sie regelmäßig; das liegt in unserer dänischen Natur. Es gibt immer wieder Mannschaften, die besser sind als wir, aber wir können durchaus mithalten“, sagte Jan Larsen.

Aalborg will noch mehr

Es ist das erste Mal seit 2012, dass sich ein dänisches Team für das Final 4 qualifiziert hat. AG København scheiterte vor neun Jahren im Halbfinale. Dies will Aalborg übertreffen.

„Wir haben viel Respekt davor, dass wir zum ersten Mal dabei sind und dass wir mit drei Großmannschaften konkurrieren müssen“, sagt Trainer Stefan Madsen. „Aber ich kann euch versprechen, dass wir alles in unserer Macht Stehende tun werden, um ins Finale einzuziehen“, so Madsen.

Die Halbfinals werden am 12. Juni in der Lanxess Arena in Köln ausgetragen. Am Folgetag kommt es zum Spiel um den dritten Platz und dem Finale.