Der Frühjahrsregattakalender 2021 war coronabedingt von Absagen geprägt. Hielten sich die Aktiven des Nordschleswigschen Ruder-Verbandes (NRV) sich im Winter noch mit virtuellen Ergometer-Wettbewerben in Form, so scharrten die meisten Ruderer im Frühjahr schon mächtig mit den Hufen, wollten sie sich doch so gern wieder auf dem Wasser mit den anderen Mannschaften messen.

Das blieb vorerst ein Wunschdenken, und der NRV beschränkte sich auf die Durchführung seiner im vergangenen Jahr eingeführten Mini-Lager in den verschiedenen Klubhäusern. Leider gelang es den Organisatoren nicht, auch die Jugendlichen zu diesen Mini-Lagern zu aktivieren. So beschränkte sich der Teilnehmerkreis auf die aktiven Masters-Regattaruderer und vereinzelt einige Breitensportler, die sich den Anweisungen des Ruderlehrers unterzogen.

Im August war es dann doch soweit. Die Regattaorganisatoren in Holstebro bekamen grünes Licht für die Durchführung ihrer alljährlichen Regatta, und der NRV meldete neun Aktive aus der Mastersklasse und einen Senior-A-Ruderer zu den Rennen.

„Mit fünf Goldmedaillen haben wir uns wieder auf den Heimweg gemacht. Das hat uns sehr gefreut, denn eine solche Ausbeute hat es lange nicht mehr gegeben. Wir schauen optimistisch auf die nächsten Regatten“, sagt NRV-Ruderlehrer Marc-Oliver Klages.

Den Anfang machte im Männer-Einer der Neuzugang beim ARV.

„Sebastian Terp ist ein ehemaliges Mitglied der dänischen U23-Nationalmannschaft und verfügt über einen großen Erfahrungsschatz. Diesen nutzte er auch und gewann die erste Goldmedaille für den NRV“, berichtet Klages.

Eine weitere Goldmedaille ging an den Masters-Frauen-Doppelzweier mit Claudia Horst und Doris Nebbe (beide Germania Sonderburg). Den erfolgreichen Abschluß am ersten Wettkampftag lieferte noch einmal Sebastian Terp, der im Achter in Renngemeinschaft mit dem Holstebro Roklub noch einmal als Erster über die Ziellinie fuhr.

Weitere gute Ergebnisse gab es für Eva Weitling und Marzena Hansen (RV Hoyer) im Masters-Frauen-Doppelzweier, Flemming Mathiesen (RV Hoyer) im Masters Männer-Einer, Susanne Klages (Germania) und Kim Schauer Boysen (ARV) im Masters-Mixed-Doppelzweier sowie Arne Ingmar Johannsen und Marc-Oliver Klages (beide Germania) im Masters-Männer-Riemenzweier ohne Steuermann. Später setzten sich die Masters noch in Mixed-Doppelvierern zusammen und belegten auch dort gute Platzierungen.

„Alles in Allem waren die Ergebnisse sehr zufriedenstellend, zumal die Bedingungen auf dem Wasser recht bescheiden waren. Es wehte ein starker Gegenwind und zeitweise regnete es Katzen und Hunde“, so der Ruderlehrer.

Kim Schauer Boysen und Flemming Mathiesen erruderten im Masters-Männer-Doppelzweier eine weitere Goldmedaille für den NRV. Arne Ingmar Johannsen und Marc-Oliver Klages wurden im Riemenzweier Zweite. In den Mixed-Doppelvierern gab es die Plätze zwei und drei.

„Den krönenden Abschluss bildete noch einmal Sebastian Terp, der mit seinen Mannschaftskameraden aus Holstebro noch eine Goldmedaille erruderte“, berichtet Klages.