Fussball
Größter dänischer WM-Erfolg seit 16 Jahren
Größter dänischer WM-Erfolg seit 16 Jahren
Größter dänischer WM-Erfolg seit 16 Jahren
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Die dänische Fußball-Nationalmannschaft hat sich nicht mit Ruhm bekleckert, ist aber bei der Weltmeisterschaft in Russland weiter ungeschlagen und darf sich aufs Achtelfinale freuen.
Dänemarks Fußballer stehen zum erst vierten Mal in der Geschichte im Achtelfinale einer Weltmeisterschaft. Eine taktisch disziplinierte Leistung und eine grauenvolle Nullnummer zum Vorrunden-Abschluss gegen Frankreich reichten zum Weiterkommen.
1986, 1998 und 2002 hatten die Dänen die K.-o.-Runde einer Weltmeisterschaft erreicht, nur 1998 wurde der Sprung ins Viertelfinale geschafft, bevor man mit 2:3 an Brasilien scheiterte.
Die Hoffnung auf eine Wiederholung ruht in erster Linie auf die Defensiv-Qualitäten, denn in spielerischer Hinsicht wussten die Dänen auch gegen Frankreich nicht zu überzeugen. Die Auswahl von Åge Hareide ist aber weiterhin ungeschlagen und hat in drei Spielen nur ein Gegentor hinnehmen müssen, und zwar nach einem umstrittenen Handelfmeter.
Hareide hatte gegenüber dem 1:1 gegen Australien drei Spieler ausgetauscht und seine Startelf sogar auf vier Positionen verändert. Nicolai Jørgensen, Lasse Schöne und der gesperrte Yussuf Poulsen flogen raus. Martin Braithwaite, Andreas Cornelius und Mathias Jørgensen kamen neu in die Startelf, wo Andreas Christensen von der Innenverteidigung ins zentrale Mittelfeld vorrückte.
Die Dänen begannen in der neuen Formation vielversprechend, nicht zuletzt Martin Braithwaite wirkte agil, doch eine freudige Nachricht aus dem Parallel-Spiel wirkte sich negativ auf das dänische Spiel aus. Peru hatte sich in der 18. Minute durch Carrillo in Führung gebracht und für die erhoffte Schützenhilfe gesorgt.
Es entwickelte sich über weite Strecken ein Nicht-Angriffs-Pakt, denn beide Mannschaften schienen mit dem Ergebnis zufrieden. Frankreich wäre mit dem Unentschieden Gruppensieger, Dänemark Zweiter.
Die Franzosen hatten die meisten Spielanteile und drängten mitunter auch den Gegner in die Defensive, doch die wenigen, gefährlichen Situationen entstanden auf der anderen Seite. Jedes Mal war Christian Eriksen beteiligt. Erst kam er nach Vorarbeit von Andreas Cornelius um einen Schritt zu spät, danach bereiteten zwei Distanzschüsse Torwart Mandanda Probleme.
Die Dänen konnten sich nach dem Seitenwechsel vom Druck befreien und kamen besser ins Spiel, doch abgesehen von einigen guten Ansätzen wurde es vorne nicht gefährlich. Die Bemühungen verpufften immer mehr, und die Schlussphase weckte Erinnerungen ans deutsch-österreichische Ballgeschiebe von der WM 1982.
Den Dänen wird es am Ende egal sein. Die Taktik ging auf, und mit dem dritten Punktgewinn in Folge ist das erste Ziel bei dieser WM erreicht, obwohl man in der Schlussphase die Chance verstreichen ließ. mit einem Sieg noch Gruppensieger zu werden.