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„Männer mit Tränen in den Augen“

„Männer mit Tränen in den Augen“

„Männer mit Tränen in den Augen“

Ritzau/nlm
Lyngby
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In einem dramatischen Abstiegs-Playoff haben die Fußballer von Hobro gegen Lyngby Boldklub den Kürzeren gezogen. Foto: Scanpix

Der Haderslebener Jacob Tjørnelund und die Hobro-Fußballer stehen als dritte Superliga-Absteiger fest.

Zum zweiten Mal innerhalb von vier Jahren steigen die Fußballer von Hobro aus der Superliga ab.
In einem dramatischen Abstiegs-Playoff hat sich Lyngby Boldklub nach einem 2:1-Sieg im Hinspiel durch ein 2:2 im Rückspiel knapp durchsetzen können. Somit steht die Hobro-Mannschaft mit dem Haderslebener Jacob Tjørnelund und dem ehemaligen SønderjyskE-Kicker Mads Hvilsom als dritter Absteiger nach Silkeborg IF und Esbjerg fB aus der Superliga fest.

Lyngby hat noch vor einem Jahr den Aufstieg in die oberste dänische Spielklasse bejubeln dürfen. Ein Jahr später darf Lyngby-Trainer Christian Nielsen erneut mit seinen Spielern jubeln. Dieses Mal über den Klassenerhalt.

„Das ist der Wahnsinn! Als wir in die Superliga aufgestiegen sind, hat man uns nur eine fünf-prozentige Chance zugesprochen, die Klasse halten zu können. Die Leute behaupteten, dass ein Wunder passieren müsste. Und jetzt haben wir es tatsächlich geschafft“, freut sich Nielsen.

In einem hart umkämpften Playoff-Rückspiel kam es kurz vor dem Schlusspfiff zu einer Rudelbildung, woraufhin gleich drei Spieler die rote Karte sahen. Hobro hatte zuvor gute Torchancen ausgelassen. So fehlte der Mannschaft von Cheftrainer Peter Sørensen letztlich nur ein weiterer Treffer zum Klassenerhalt.

„Wir sind enttäuscht und frustriert. In der Kabine sitzen erwachsene Männer mit Tränen in den Augen. Heute bin ich der Meinung, dass wir hätten gewinnen müssen, aber wenn ich an die reguläre Superliga-Saison zurückdenke, ist es okay, dass Lyngby drin bleibt. Denn da waren sie Viertletzter und wir Drittletzter“, so Sørensen.

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