Der dänische Formel-1-Pilot Kevin Magnussen ist am Sonntag beim Großen Preis von Bahrain als Letzter über die Ziellinie gefahren – zwölf Sekunden nach dem Vorletzten, Antonio Giovinacci.

Das Rennen gewann Weltmeister Lewis Hamilton vor Max Verstappen und Alexander Albon. 

Überschattet wurde das Rennen durch einen Unfall kurz nach dem Start, bei dem das Fahrzeug von Magnussens Teamkollegen, Romain Grosjean, in die Absperrung schlitterte, in zwei Teile gerissen wurde  und in Flammen aufging. Wie durch ein Wunder konnte er selbständig das Rennauto verlassen. 

„Das Einzige, was einen so großen Brand auslösen kann, ist ein Loch im Benzintank. Da wurde mir richtig mulmig“, so Magnussen. „Es ist unglaublich, dass er überlebt hat“, sagte der Rennfahrer. 

Anderthalb Stunden nach dem Unfall wurde das Rennen neu gestartet, doch  konzentriertes Fahren war  nicht mehr möglich.

„Es war sehr unangenehm. So etwas ist mir noch nie so nahegegangen. Es hat danach nicht besonders viel Spaß gebracht, wieder zu fahren. Die Stimmung war nicht mehr die richtige“, sagte Kevin Magnussen.

„Wenn man so etwas erlebt, denkt man nur, dass etwas Glück nötig ist. In dem Moment denkst du nicht darüber nach, wie es passiert ist“, sagte Teamchef Günther Steiner nach dem Rennen. „Ich war sehr besorgt, und ich möchte alle Ärzten und Helfern danken. Sie haben eine fantastische Arbeit  geleistet, ihn  so schnell von dem Feuer wegzukriegen. Das war außergewöhnlich“, so der Haas-Chef.

Ersten Meldungen zufolge ist Romain Grosjean mit leichten Verbrennungen davongekommen. „Er ist okay; sollte noch etwas anderes passiert sein, werden sie sich im Krankenhaus darum kümmern“, sagte ein sichtlich schockierter Günther Steiner.