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Mikkel Kirkeskov hat sich einen Namen gemacht

Mikkel Kirkeskov hat sich einen Namen gemacht

Mikkel Kirkeskov hat sich einen Namen gemacht

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Kiel/Apenrade
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Der dänische Linksverteidiger ist mit Holstein Kiel auf einem guten Weg. Foto: Frank Molter/DPA/Ritzau Scanpix

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Der dänische Linksverteidiger hat sich nach seinem Wechsel zu Holstein Kiel schnell akklimatisiert und neue Ziele gesteckt.

Am 1. Januar hat ein neues Auslandsabenteuer für den dänischen Fußballprofi Mikkel Kirkeskov begonnen.

Der 29-Jährige hat einen Vertrag über zweieinhalb Jahre beim deutschen Zweitligisten Holstein Kiel unterschrieben und es dauerte nicht lange, bis er sich einen Namen in der Fördestadt gemacht hat.

„Mittlerweile hat sich auch herumgesprochen, dass ich aus Dänemark komme und mein Name Kirke-Skau ausgesprochen wird und nicht Kier-Kess-Koff“, schmunzelt der Linksverteidiger im Gespräch mit dem „Nordschleswiger“. Normale Startschwierigkeiten für einen Spieler, der aus Polens erster Liga nach Deutschland wechselt.

Nein, Mikkel Kirkeskov stammt nicht aus Osteuropa, sondern aus Aarhus. Nach vielen Jahren bei AGF und anderthalb Spielzeiten bei OB zog es ihn allerdings schon im Alter von 24 Jahren ins Ausland. Seine erste Station: der norwegische Klub Aalesund.

Rückkehr nach Dänemark war nie ein Thema

„Ich wollte schon immer gerne woanders spielen und bin sehr froh darüber, diesen Weg gegangen zu sein. Es war in meiner Zeit im Ausland nie ein Thema, nach Dänemark zurückzukehren. Ich habe hier Dinge erlebt, die ich in der dänischen Liga niemals erlebt hätte“, sagt Mikkel Kirkeskov.

Am höchstens rangiert dabei sicherlich die überraschende polnische Meisterschaft mit Piast Gliwice, nachdem er mit dem Klub in der Vorsaison um Haaresbreite den Abstieg vermeiden konnte.

Größere polnische Klubs wurden auf den Linksverteidiger aufmerksam, doch Piast Gliwice wollte ihn nicht gehen lassen. Im Sommer 2020 entstand der Kontakt nach Kiel.

Nach wie vor hohe Ziele

„Ich habe mich riesig gefreut; das ist ein großer Schritt nach vorne für mich. Die zweite Bundesliga in Deutschland ist eine bessere Liga als die polnische und es läuft in dieser Saison super für Kiel. Wir haben die Möglichkeit aufzusteigen und wir stehen im Viertelfinale des Pokals. Das ist großartig“, so Mikkel Kirkeskov. „Das Tempo ist hier höher als in der polnischen Liga; dort war das Spiel körperbetonter. Das Spiel in Deutschland liegt mir gut, denn ich laufe gerne viel“, erzählt der 29-Jährige, der nach wie vor Ziele vor Augen hat.

„Ich war ja zweimal bei der Liganationalmannschaft dabei und das zählt absolut zu meinen größten Erlebnissen als Fußballer. Es würde mich unglaublich stolz machen, wenn ich noch einmal für Dänemark spielen könnte, aber Einfluss darauf nehmen kann ich natürlich nicht. Ich kann nur mein Bestes für meinen Klub geben, und dann werden wir sehen, was passiert. Ich bin mir sicher, dass Kasper Hjulmand alle Ligen verfolgt, in denen dänische Spieler in Aktion sind“, sagt Mikkel Kirkeskov.

Der nächste dänische Bundesligaspieler

Sein primärer Fokus liegt auf seinem Tagesgeschäft mit Holstein Kiel. Die „Störche“ befinden sich derzeit auf dem zweiten Platz und sind elf Spieltage vor Saisonende in einer guten Position für den Gang in die Bundesliga.

„Es geht eng zu, aber wir haben einen sehr guten Lauf. Das Team hat einen tollen Zusammenhalt, und der Trainer hat Taktiken gefunden, die perfekt zu uns passen. Vor der Saison hätte wahrscheinlich niemand den Aufstieg als offizielles Ziel erklärt, aber jetzt, wo wir da oben stehen, möchten wir die Chance natürlich nutzen. Ich könnte mir gut vorstellen, der nächste dänische Bundesligaspieler zu werden“, meint Mikkel Kirkeskov, der sich in kürzester Zeit in Kiel einen Namen gemacht hat.

Kier-Kess-Koff nennt ihn zumindest niemand mehr.

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